Das Coronavirus ist für unsere Lokalredaktion nicht nur eine journalistische Herausforderung. Wir arbeiten getrennt voneinander – eng zusammen.
Liebe Leserinnen und Leser,
die Corona-Pandemie ist für unsere WAZ-Lokalredaktion Duisburg nicht nur eine journalistische Ausnahmesituation. Wir arbeiten zwar nicht an der Front im Krankenhaus oder im Gesundheitsamt, aber auch für uns ist das Tagwerk zurzeit ein Kraftakt. Wir veröffentlichen den ganzen Tag über auf WAZ.de/duisburg Nachrichten und Hintergründe, möchten für Sie die vielen neuen Fragen schnell, verlässlich und seriös beantworten.
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Nein, wir hätten uns nicht vorstellen können, dass sich binnen weniger Wochen ein neuartiges Virus (nach allem, was wir wissen) von einem Wildtiermarkt in Duisburgs Partnerstadt Wuhan aus weltweit verbreitet und uns vor historische Herausforderungen stellt: die Welt, Europa, Deutschland, NRW – unsere Stadt, unsere Lokalredaktion.
WAZ Duisburg: Homeoffice statt Medienhaus, Chat statt Zuruf
Wir hätten es vor zwei Wochen aber ebenfalls nicht für möglich gehalten, dass wir Lokalredakteure räumlich getrennt voneinander so eng zusammenarbeiten können. Das Medienhaus am Harry-Epstein-Platz haben wir bereits vor einer Woche verlassen, um uns aus dem Weg zu gehen und unseren kleinen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu leisten – im Homeoffice.
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Sicher: Fragen zur Recherche können wir telefonisch und via E-Mail von überall aus stellen. Aber was ist mit den (geschätzt: mindestens!) 1000 Fragen eines Produktionstages, die wir uns sonst in Konferenzen und auf Zuruf stellen und beantworten?
Wir organisieren uns jetzt nahezu ausschließlich über Chats und Themenplanungsprogramme. Wer schreibt Meldung A, B, C? Wer aktualisiert das Newsblog? Wer kann Thema X, Y, Z recherchieren? Den Fotografen/freien Mitarbeiter beauftragen? Den Blattmacher informieren? E-Mails bearbeiten? Wer kann dies redigieren? Das gegenlesen? Jenes posten?
Dass diese Abstimmungen trotz technischer Anlaufprobleme so gut klappen, ist eine weitere Überraschung. Das wird unsere Arbeit in einem ungeahnten Rekordtempo langfristig verändern.
Vielen Dank! Schreiben Sie uns!
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Ich danke Ihnen für die vielen Fragen und Anregungen, die Sie uns zurzeit schicken. Und bitte Sie um Verständnis, dass es manchmal etwas länger dauert, bis wir reagieren können. Schreiben Sie uns bitte dennoch weiter, was Sie in diesen Tagen verunsichert, ärgert und freut, sehr gerne auch Leserbriefe: am besten eine E-Mail an redaktion.duisburg@waz.de oder eine Direktnachricht an facebook.com@WAZDuisburg.
Bleiben Sie gesund! Halten Sie weiter solidarisch Abstand und bleiben Sie zuhause, wann immer es möglich ist. Das könnte uns – und allen, die noch nicht wissen, nicht verstehen oder egoistisch das Leben anderer riskieren – schon bald vorgeschrieben werden.
Noch bevor Kanzlerin und Länder über eine Ausgangssperre beraten, hat Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski gehandelt: Dort gilt ab Samstag ein Ansammlungsverbot für mehr als zwei Menschen.