Duisburg. Die Duisburger Bezirksvertretung Mitte erkundigt sich nach dem Stand beim Autohof Kaiserberg. Und: Es gibt neue Anträger zum Nahverkehr.
Die Duisburger SPD und die CDU erhöhen den Druck auf die Stadt und Duisburger Verkehrsgesellschaft: Mit einer weiteren Vorlage wollen ihre Vertreter die Verwaltung und die DVG dazu bringen, Änderungen am Fahrplan der Busse zurückzunehmen. Außerdem erkundigen sich die beiden Parteien in der Sitzung der Bezirksvertretung Mitte am Donnerstag nach dem Stand der Dinge bei der Planung eines Autohofs am Kreuz Kaiserberg.
An der neuen Route der Linie 933 zwischen Universität und Neuenkamp hatte es massive Kritik gegeben. Da sie nun über die Landfermann-Straße und nicht mehr über die Friedrich-Wilhelm-Straße führt, beschwerten sich insbesondere die Schüler der anliegenden Schulen. Sie benötigen nun mehr Zeit für die Strecke. „Nicht nur aufgrund der geänderten Linienführung an sich, auch wegen der Route am Stadttheater dauert die Fahrt nachweislich 15 bis 30 Minuten länger. Dort können die Busse oft nur Schrittgeschwindigkeit fahren“, weiß Hans-Lothar Tacke, Bezirksvertreter der SPD.
Haltestelle Moltkestraße/Königsberger Allee soll wieder aufgenommen werden
Seine Fraktion und die der CDU wollen die Stadt und die DVG nun dazu bringen, die Änderungen zurückzunehmen. Außerdem soll nach Willen der beiden Parteien die Bushaltestelle Moltkestraße/Königsberger Allee wieder angefahren werden. Die Haltestelle sei für viele Bürger in Duissern unverzichtbar, um zu medizinischen Einrichtungen in der Innenstadt zu gelangen. Darüber hinaus soll die Taktung der Linie 939 für die Siedlung Werthacker nochmals geprüft werden: SPD und CDU hoffen, zum Halbstunden-Takt zurückkehren zu können.
Auch ein Dauerthema bringen die beiden Parteien auf die Tagesordnung: den Bau des Autohofs am Kreuz Kaiserberg. Der Bau verzögert sich seit Jahren, zuletzt wegen technischer Probleme bei der Errichtung von Strom- und Abwasseranlagen. „Nun ist wieder ein Jahr rum und wir wollen in Erfahrung bringen, ob sich bald etwas tut“, sagt Tacke, der fest mit neuen Erkenntnissen rechnet.
Bezirksvertreter fürchtet mehr Industrie in Hochfeld
Außerdem in Erfahrung bringen möchten die Bezirksvertreter, wie die Stadt einen Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts umzusetzen gedenkt: Der besagt, dass Flächen nicht als reines Gewerbegebiet ausgewiesen dürfen, sondern ein Teil auch Firmen mit emissionsreicher Produktion zugedacht werden muss. Tacke befürchtet, dass die Stadt weitere Flächen im Industriegebiet Hochfeld-West als solche ausweist, um die schadstoffreichen Produktionsstätten nicht im Gewerbegebiet am Hochfelder Wasserturm ansiedeln zu müssen. „Da wollen wir einfach mal nachfragen“, sagt er.