Duisburg. Die A40 ist am Mittwochabend wegen einer Bombenentschärfung in Duisburg voll gesperrt worden. 130 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen.
Bei Sondierungsarbeiten auf einer Baustelle in Duisburg-Neuenkamp haben Arbeiter am Mittwoch eine englische Fünf-Zentner-Bombe entdeckt. Der Blindgänger lag im Bereich der Straßen Am Schlütershof und Am Alten Flugplatz. Die mit einem Aufschlagzünder ausgestattete Weltkriegsbombe musste vorschriftsmäßig noch am Mittwoch entschärft werden. Da auch die nahe A40 gesperrt werden musste, wurde die Entschärfung auf 20.30 Uhr gelegt, fern jeder großen Verkehrswelle.
Autofahrer sollten die Sperrung weiträumig überfahren und über die A42 den Rhein überqueren, hatten Stadt und Polizei empfohlen. Staus aber wurden laut dem Portal Verkehr.NRW während der Sperrung nicht registriert. Die Autobahn 40 war zwischen der linksrheinischen Anschlussstelle Duisburg-Rheinhausen (10) und dem rechtsrheinischen Autobahnkreuz Duisburg (A40/59) um 20 Uhr voll gesperrt worden.
Bombenentschärfung: A40 in Neuenkamp war für eine Stunde gesperrt
Um 21.02 Uhr meldete die Stadt die erfolgreiche Entschärfung des Blindgängers. „Die Sperren der Straßen sowie der Autobahn A40 sind aufgehoben.“, teilte die Stadt Duisburg mit. Zur Entwarnung gaben die städtischen Sirenen in Neuenkamp Signal, ebenso informiert die Warnapp NINA darüber.
Die Entschärfung der Bombe begann um 20.32 Uhr und lag im Zeitplan. Störungen bei der Evakuierung wurden zuvor keine gemeldet, teilte die Stadt mit. Insgesamt 130 Anwohner innerhalb der Evakuierungszone im Umkreis von 250 Metern um den Fundort des Blindgängers, mussten ihre Wohnungen verlassen. 21 von ihnen folgten dem Angebot der Stadt und warteten die Entschärfung im Aufenthaltsraum der GGS Wrangelstraße in Kaßlerfeld ab.
Die in der „Sicherheitszone“ im Umkreis von 500 Metern insgesamt registrierten 948 Personen mussten während der Sperrung des Geländes in ihren Wohnungen bleiben und sollten Fenster geschlossen halten, teilte die Stadt mit. Auch das Gewerbegebiet „Am Schlütershof“ war von der Evakuierung betroffen. Eine Güterzugstrecke war ebenfalls wegen der Entschärfung gesperrt.
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Krankentransporte wagen bei der Evakuierung nicht notwendig, teilte die Stadt mit. Insgesamt waren 80 Einsatzkräfte des Bürger- und Ordnungsamtes, jeweils 20 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und des DRK sowie 21 Polizeibeamte im Einsatz, berichte die Stadt. Um 21.02 Uhr wurden alle Sperren aufgehoben
Über Beeinträchtigungen des öffentlichen Personennahverkehrs informierte die DVG unter www.dvg-duisburg.de. (dae)