Duisburg. Noch sind nicht alle sieben Mehrgenerationenspielplätze umgesetzt. CDU sieht aber weiteren Bedarf in Wanheimerort. Ungeklärt: die Finanzierung.
Sportlich geht’s für junge und ältere Duisburger in der Mitte voran. Die Planungen: Noch in diesem Jahr wollen die Wirtschaftsbetriebe drei weitere so genannte Mehrgenerationenspielplätze in Walsum, Hamborn und Rheinhausen fertigstellen. Und auch in Duissern haben in der vergangenen Woche haben bereits die Arbeiten für einen solchen Spielplatz an der Königsberger Allee begonnen. Ein weiterer Mehrgenerationenspielplatz im Bezirk soll nach Wunsch der CDU folgen. Es gibt aber Hürden.
Sieben solcher Spielplätze will die Stadt umsetzen: für jeden Bezirk einen. Im Stadtpark Meiderich ist der erste seiner Art bereits im vergangenen August eröffnet worden, dann ein zweiter am Sandberg in Homberg. Einer in Duissern und im Biegerpark gesellen sich zu den genannten bald hinzu. So beliebt sind sie offenbar schon jetzt, dass die CDU-Fraktion in der kommenden Bezirksvertretung Mitte am 27. Februar gleich einen weiteren in den Ring wirft: Er soll in Wanheimerort auf dem schon vorhandenen Spielplatz am Melanchthonplatz umgesetzt werden.
Duisburg: Platz in Wanheimerort wäre aus Sicht der CDU ideal
„Neben der Gnadenkirche gibt es eine Senioren-Begegnungsstätte der Evangelischen Kirche, die sehr gut angenommen wird. Auf dem gegenüberliegenden Spielplatz auf dem Melanchthonplatz ist genug Platz um einen Mehrgenerationenspielplatz einzurichten“, begründet die CDU das geplante Vorhaben.
Fünf Stationen hat ein solcher Spielplatz, an denen sich auch Senioren austoben können. Im „Fitness-Studio“ an der frischen Luft gibt’s vielleicht nicht das klassische Bop, also Bauch-Oberschenkel-Po-Programm. Dafür können sie ihre motorischen Fähigkeiten trainieren, stärken Arme und Beine am Rudergerät, machen Atemübungen und dehnen ihre Muskeln für bessere Beweglichkeit. Tafeln erklären, wie man die Geräte bedienen muss.
Finanzierung offen: Mehrgenerationenspielplatz kostet 50.000 Euro
Gut 50.000 Euro pro Platz kostet der Sportspaß – Bänke und Liegen für die „Recreation“ inbegriffen, die Wellness stiftet die Natur quasi umsonst. Eine Hürde muss der Vorschlag der CDU allerdings nehmen: Im bislang geschnürten Sport-Paket soll jeder Bezirk nur einen Mehrgenerationenspielplatz bekommen.
Für die CDU-Fraktion offenbar kein Hindernis: „Wo steht geschrieben, dass jeder nur einen einzigen bekommen soll?“, findet ihr Fraktionsvorsitzender Fredy Wagemeyer. Der allerdings müsste dann auch gesondert finanziert werden – gibt die Pressesprecherin der Wirtschaftsbetriebe Silke Kersken zu bedenken. Und sollte zentral liegen. Zudem ist noch nicht raus, wie gut der Mehrgenerationenspielplatz am Ende angenommen wird. Mal abwarten, heißt es von den Wirtschaftsbetrieben.
Ob die Extraportion für den Seniorensport in der Mitte nicht Begehrlichkeiten in anderen Vierteln wecken wird? Und woher soll der Bimbes rieseln? Wagemeyer ist gelassen: „Wir wollen das erst einmal anstoßen.“ In diesem Jahr werde der Platz eh nicht umgesetzt. Und so könnte man den Betrag am Ende in den Haushalt 2021 einstellen.