Duisburg. Manfred Roitzsch wollte im Dezember wegen der Umstellung im VRR das neue Fahrplanbuch kaufen - vergeblich. Doch der Duisburger blieb hartnäckig.

Der Fahrplanwechsel zum 15. Dezember im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat für viele Bahn-Fahrer zum Teil massive Auswirkungen. Der Duisburger Manfred Roitzsch wollte sich deshalb gleich zum Startschuss des neuen Plans auf den aktuellen Stand bringen und das NRW-Fahrplanbuch 2020 kaufen. Allerdings wurde er weder im Kundencenter der Duisburger Verkehrs-Gesellschaft (DVG) am Harry-Epstein-Platz noch bei der Deutschen Bahn selbst im Hauptbahnhof fündig.

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Sprecher von DVG und DB sagten Mitte Dezember auf Nachfrage der Redaktion, dass solche Bücher angeblich nicht verkauft werden – jeweils mit dem Verweis, dass sie nur eines von mehreren Verkehrsunternehmen seien. Ein VRR-Sprecher teilte dagegen damals schon mit, entsprechende Exemplare an alle beteiligten Verkehrsunternehmen verschickt zu haben.

Stadt Duisburg spricht von organisatorischen Problemen

Manfred Roitzsch wandte sich daraufhin an die Stadt als Eigentümerin der DVG und fragte, warum Bücher, die bestellt und geliefert wurden, nicht verkauft werden. Mittlerweile hat er eine Antwort der Stadtkämmerei erhalten. Die Mail liegt der Redaktion vor. Darin heißt es, dass das NRW-Fahrplanbuch entgegen früherer anderslautender Aussagen nur „aus organisatorischen Gründen“ nicht schon zum VRR-Fahrplanwechsel angeboten werden konnte.

Seit 20. Dezember 2019 seien die Bücher aber für eine Schutzgebühr von 2 Euro im DVG-Kundencenter erhältlich. Die Redaktion hat den Test vor Ort gemacht und kann dies bestätigen.