Duisburg. Die Abschaffung der Task Force, gefordert von den Duisburger Grünen, lehnt die CDU ab. Die Einsätze dienten dem Schutz der Menschen, heißt es.

Mit großer Verwunderung reagiert CDU-Ratsfraktionsvorsitzender Rainer Enzweiler auf den Vorstoß der Duisburger Grünen, die so genannte Task Force, eine gemeinsame Arbeitsgruppe der örtlichen Ordnungsbehörden, abzuschaffen. „Die Grünen scheinen völlig auszublenden, welche Leistungen die Task Force für unsere Stadt und für die Sicherheit unserer Bürger erbringt“, sagt der Fraktionsvorsitzende. Er nimmt Bezug auf eine Veranstaltung der Grünen in Hochfeld, bei Ulrike Tadema gefordert hatte: „Wir müssen weg von der Task Force und hin zu einer direkten Ansprache mit Mietern und Vermietern.“ Das Handeln der Stadt sei „restriktiv, von oben herab“ und führe zu einem Verlust von Vertrauen der Menschen in Politik.

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Duisburg: Kontrolle zum Schutz der Mieter

CDU-Fraktionschef Rainer Enzweiler (CDU), hier auf der Weseler Straße, verteidigt die Einsätze der Task Force.
CDU-Fraktionschef Rainer Enzweiler (CDU), hier auf der Weseler Straße, verteidigt die Einsätze der Task Force. © FUNKE Foto Services | Foto: Christoph Wojtyczka

Das gemeinsame Vorgehen von Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt und anderer Behörden diene, etwa wenn Vermieter eklatant gegen Brandschutz-Vorschriften verstoßen, „letztlich dem Schutz des Lebens der Mieter und nicht dazu, sie zu ärgern“, entgegnet Enzweiler. Außerdem sorge die Task Force auch dafür, „dass in den kontrollierten Stadtteilen nicht der Müll überhandnimmt oder dass Schrottautos nicht am Straßenrand vergammeln“. Ebenso dienten Kontrollen gegen Schwarzarbeit und die Verkehrsüberwachung dem Allgemeinwohl.

Ebenso wie Hochfeld hätten auch die anderen problematischen Stadtteile großes Potenzial, stimmt der CDU-Fraktionschef den Grünen zu. Die Task Force leiste einen Beitrag zur Aufwertung dieser Quartiere. „Jeder von uns will in einer Umgebung wohnen, in der er sich sicher und wohl fühlen kann. Wir betrachten es als unsere Aufgabe, hierfür politisch zu arbeiten“, so Rainer Enzweiler.