Duisburg. Unter den Deutschen, die aus Wuhan ausgeflogen wurden, sind auch zwei Studentinnen der Uni in Duisburg. So geht es den beiden.
Unter den 100 Deutschen, die mit einer Bundeswehrmaschine aus Wuhan in China ausgeflogen wurden, sind auch zwei Studentinnen der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die jungen Frauen – beide Anfang 20 und beschwerdefrei – stehen wegen des Corona-Virus unter Quarantäne. Dazu halten sie sich gemeinsam mit ihren Mitreisenden mindestens 14 Tage lang in einer Kaserne im pfälzischen Germersheim auf.
Für ein Studienjahr in Duisburgs Partnerstadt
Beide sind am Campus Duisburg Bachelor-Studierende der Modernen Ostasienwissenschaften, Bestandteil des Studiums ist ein Auslandsjahr an der einer asiatischen Universität. Das hatten sie im vergangenen September an der staatlichen Hochschule in Duisburgs Partnerstadt Wuhan begonnen. Die dortige Uni zählt zu den Kooperationspartnern der UDE.
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„Den beiden geht es gut. Wir stehen in Kontakt mit ihnen und bieten unsere Unterstützung an“, berichtet Helmut Demes, Geschäftsführer des In-East-Institutes der Uni Duisburg-Essen. Die jungen Frauen hätten nach aufregenden Tagen und Wochen vor ihrer Ausreise entschieden, sich nicht selbst öffentlich zu äußern. Die Frage, ob sie nach Wuhan zurückkehren möchten, wenn die Epidemie unter Kontrolle ist, stelle sich derzeit nicht.
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China-Rückkehrer sollen der Uni zwei Wochen lang fernbleiben
Sie waren die einzigen UDE-Studenten, die sich in Wuhan aufhielten. „In anderen Jahren können es auch mehr sein“, sagt Demes. In China halten sich derzeit noch zwei Mitarbeiterinnen des Instituts für Ostasienwissenschaften auf. „Allerdings in anderen Regionen, dort gibt es keine Bewegungseinschränkungen“, berichtet Helmut Demel.
Unterdessen teilt die UDE am Dienstag mit, dass Reiserückkehrer aus China derzeit dazu aufgefordert werden, die Uniflächen in Essen und Duisburg zwei Wochen lang nicht zu betreten. Die Vorsichtsmaßnahme gilt für alle Reisende, die seit dem 1. Januar in China waren. Die Uni hat sich den Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes angeschlossen.