Duisburg. Ehrenamt in Duisburg: Immer mehr Möglichkeiten für Privatpersonen und Firmen, sich sozial zu engagieren. Eine Bilanz.

Das Ehrenamt schafft durch Netzwerke Möglichkeiten der Unterstützung und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Die Stadt Duisburg unterstützt es seit 2002 mit ihrem Büro für Bürgerengagement, seit 2018 mit dem Referat für Anliegen-Management und Bürgerschaftliches Engagement. In einem Bericht für den Sozialausschuss zog die Verwaltung Bilanz.

Im Ehrenamtsportal, online seit Mai 2019, können sich Bürger über mögliche Betätigungsfelder informieren. Dort präsentieren Initiativen, Vereine und Verbände etwa 90 Bereiche, in denen sich Freiwillige engagieren können. Auch regelmäßige Ehrenamtsbörsen haben sich als Möglichkeit etabliert, neue Helfer zu finden. Zuletzt präsentierten sich im vergangenen September 28 Institutionen wie Arbeiterwohlfahrt, die Johanniter-Unfallhilfe, der Kinderschutzbund, der Weiße Ring und die Tafel im Rathaus. Informiert wurde dabei auch über die Ehrenamtskarte – eingeführt im Mai 2014 und bislang 782 Mal ausgestellt von der Bürgerstiftung.

Bonusgeber gewähren Vergünstigungen als kleines Dankeschön

Als Geste der Anerkennung und Würdigung für überdurchschnittliches ehrenamtliches Engagement gewähren mehr als 70 lokale Bonusgeber Vergünstigungen auf ihre Waren und Dienstleistungen. Landesweit können mit der Ehrenamtskarte fast 4500 Vergünstigungen in 264 Kommunen in Anspruch genommen werden – Duisburg arbeitet seit 2012 mit ihnen im „Kommunen-Netzwerk: engagiert in NRW“ zusammen.

Seit einigen Jahren steigt auch die Zahl der Anfragen von Unternehmen für „Social Days“, berichtet die Stadt. Firmen bieten damit ihren Mitarbeitern die Gelegenheit, sich einen Arbeitstag lang freiwillig zu engagieren. In 2019 gingen acht Anfragen für Social Days bei der Stadt ein. Sechs davon haben sich für städtische Projekte entschieden. Die Belegschaften gestalteten Schulgärten und Spielplätze oder engagierten sich in Bildungsprojekten. „Das ist eine gute Sache, ich hoffe, dass diese Vorbilder Schule machen und sich noch viele weitere Duisburger Unternehmen engagieren“, lobte Bürgermeister Manfred Osenger (SPD).