Duisburg. Mit großer Mehrheit hat der Duisburger Rat Astrid Neese (57) zur Dezernentin für Familie, Bildung und Kultur, Arbeit und Soziales gewählt.
Mit der erwartet deutlichen Mehrheit hat der Rat der Stadt Astrid Neese zur neuen Beigeordneten für Familie, Bildung und Kultur, Arbeit und Soziales gewählt. Die Juristin, seit drei Jahren Leiterin der Agentur für Arbeit in Duisburg, wird zum 1. Mai die Nachfolge von Thomas Krützberg antreten, der fortan das städtische Immobilienmanagement (IMD) leiten wird. Auch seine Beurlaubung ohne Bezüge vom Dezernentenamt beschloss der Rat in seiner Sondersitzung am Donnerstag.
Duisburg: „Überwältigt“ von der großen Mehrheit im Stadtparlament
„Ich bin überwältigt. Das ist ein toller Moment“, sagte Astrid Neese nach ihrer Wahl, deren Ergebnis sie vor der Tür des Ratssaals erwartete: „Ich bin mir der großen Herausforderung bewusst, deren Dimension ich noch nicht abschätzen kann.“ Wie angekündigt hatten SPD, CDU und Grüne für die Agentur-Leiterin gestimmt, ebenso die Fraktionen JuDu, FDP und HSV. Linke, Republikaner und Ratsherr Holger Lücht stimmten gegen Neese, die dem Rat mit einer Bitte für das Vertrauen dankte: „Lassen Sie uns um die beste Lösung für Duisburg ringen.“
Ein waches Auge auf die Duisburger Kultur
Sie freue sich „auf eine großartige Aufgabe“, sagte Neese im Anschluss mit dieser Zeitung, „ich habe es gewollt“. Sie freue sich auf einen Aufgabenbereich, in dem es gelte, „Antworten auf viele Zukunftsfragen für die jungen Menschen in Duisburg“ zu geben und alten Menschen möglichst lange ein eigenständiges Leben zu ermöglichen. Sie werde „ein waches Auge auch auf die Kultur haben“, versprach die 57-Jährige, die seit 20 Jahren in Führungspositionen der Agentur für Arbeit tätig ist.
Der Wechsel in den Verwaltungsvorstand habe sie gereizt, so Neese, „weil ich in der Region, in der ich schon Fuß gefasst habe und deren Herausforderungen ich kenne, etwas bewegen und Weichenstellungen zum Wohl der Menschen vornehmen kann“. Mit vielen Akteure vieler Bereiche ist die Arbeitsmarkt-Expertin bereits vertraut, andere, wie Schule und Soziales, kommen neben der Kultur neu hinzu. „Ich gehe das Amt deshalb auch mit großer Neugier an“, sagt die künftige Beigeordnete.