Duisburg. 40 Güterzüge kommen jede Woche aus China im Duisburger Hafen an. Trotz des Ausbruch des Coronavirus soll der Verkehr aber weitergehen.
Der Ausbruch des Coronavirus in China hat in Deutschland erste Konsequenzen nach sich gezogen: So hat die Lufthansa sämtliche Flüge nach und aus China gestrichen. Eine Verbindung ins „Reich der Mitte“ gibt es auch aus Duisburg: Über die neue Seidenstraße ist der Hafen mit China verbunden. 40 Züge kommen pro Woche mit Waren aus Asien in den Terminals an. Einige Duisburger sind deshalb besorgt. Wie reagiert die Hafengesellschaft?
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Beladen mit Containern voller Textilien, Elektrogeräte, Industriebedarf und Spielzeug erreichen die Züge aus China täglich auf dem Hafengelände ihre Endstation – und werden das nach Angaben des Hafens trotz des Coronavirus auch weiter tun. „Aktuell sind uns keine Einschränkungen im Güterverkehr bekannt“, berichtet Duisport-Sprecherin Julia Rohden. Seitens der Hafen AG werde die internationale Entwicklung jedoch genau beobachtet.
Duisburg: Hafen sieht kein Risiko durch neue Seidenstraße
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Die Verantwortlichen sehen aber kein Risiko, dass das Virus über die neue Seidenstraße transportiert werden kann. „Nach offiziellen Angaben, auch der WHO, wird das Coronavirus von Tier zu Mensch als auch von Mensch zu Mensch übertragen. Hier werden aber ausschließlich Gütertransporte abgewickelt und keine Personenbeförderungen durchgeführt“, sagt Rohden. Außerdem seien die Containerzüge zwei Wochen unterwegs, bevor sie in den Duisburger Terminals eintreffen. Auf der Strecke würden die Lokführer und Lokomotiven mehrfach gewechselt. „Eine erhöhte Gefährdung ist somit nicht ersichtlich“, fasst die Hafensprecherin zusammen.
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Die Züge fahren auf der gut 11.000 Kilometer langen Strecke durch fast ganz China, Weißrussland, Kasachstan und Polen.