Duisburg. Stadt und DVG sollen Rückmeldungen der Fahrgäste auswerten, um den Fahrplan für diese zu verbessern. Diesen Antrag stellen SPD und CDU im Rat.
Die Ratsmehrheit aus den Fraktionen von SPD und CDU macht nun offiziell, was zuletzt auch Oberbürgermeister Sören Link im Interview angekündigt hatte: In einem gemeinsamen Antrag will sie in der Sitzung des Stadtrates am Donnerstag die Stadtverwaltung beauftragen, gemeinsam mit der DVG die Rückmeldungen von Bürgern zum neuen Fahrplan auszuwerten.
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Stadt und DVG sollen prüfen, „an welchen Stellen Optimierungen des 3. Nahverkehrsplans der Stadt Duisburg erforderlich sind“, heißt es im Antrag. „Entsprechende beschlussreife Vorschläge“ sollen demnach „in einer der kommenden Ratssitzungen zeitnah dem Rat der Stadt vorgelegt werden, um möglichst schnell zu Verbesserungen für die Nutzerinnen und Nutzer zu kommen“.
Online-Petition mit mehr als 3500 Unterschriften
Die Kritik am dritten Nahverkehrsplan, der den Fahrplanänderungen vom 29. Oktober zugrunde liegt, ist seit dem Spätsommer groß. Vor der Ratssitzung Ende November protestierten zahlreiche Senioren nach einem Aufruf des Sozialverbandes VdK Neudorf-Duissern vor dem Rathaus, der Dachverband der Bürgervereine beschwerte sich, im Duisburger Süden und in der Stadtmitte gab es mehrere Demonstrationen und eine Online-Petition mit mehr als 3500 Unterschriften ist Ausdruck der Unzufriedenheit vor allem jüngerer Duisburger.
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Die Fraktionschefs Bruno Sagurna (SPD) und Rainer Enzweiler (CDU) hatten bereits im Oktober angekündigt, nach einem halben Jahr notfalls nachzusteuern, etwa über Taxibusse. Sagurna sagte damals: „Wir wollen jetzt aber erst einmal ein halbes Jahr abwarten. Wenn es durch den neuen Fahrplan für Menschen wirkliche Härten gibt, wird die Politik in Duisburg die Kraft haben, dann auch nachzusteuern.“ (pw)