Duisburg. So will der Sana-Konzern seine Verpflichtung erfüllen, im Klinikum am Kalkweg bis 2021 die bei Übernahme zugesicherten Millionen zu investieren.
Der Sana-Konzern wird seine Investitionsverpflichtungen in Duisburg einhalten, die er vor fünf Jahren beim Erwerb der kommunalen Anteile des ehemaligen Städtischen Klinikums eingegangen war. Das teilte Julia Disselborg, Geschäftsführerin des Klinikums am Kalkweg, nach Informationen dieser Zeitung am Montag dem Aussschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit in nichtöffentlicher Sitzung mit.
Die Kommunalpolitiker hatten die Verwaltungschefin eingeladen, um Konkretes über die Investitionspläne von Sana zu erfahren. Skepsis, Sana könne oder wolle nicht in Duisburg investieren, waren aufgekommen, weil der Konzern bei Übernahme der städtischen Anteile zugesichert hatte, 105 Millionen Euro bis 2021 zu investieren. Zweifel daran hatte Julia Disselborg bereits kurz nach ihrem Amtsantritt im vergangenen Jahr zerstreut – sie verweist auf über 10 Millionen Euro, die bereits in die Modernisierung am zugehörigen Bertha-Krankenhaus in Rheinhausen, sowie in die Sanierung der Altbestandes am Kalkweg geflossen sind (wir berichteten). Einen städtebaulichen Vertrag haben Sana und Stadt bereits im vergangenen Sommer unterzeichnet.
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Klinikum wartet auf die Baugenehmigung für das Parkhaus
Vor dem Ausschuss habe Disselborg die weitere Planung konkretisiert, hieß es im Anschluss an die Sitzung. Demnach soll der Neubau des Parkhauses auf der Fläche der bereits vor zwei Jahren abgerissenen Jugendherberge bald beginnen – sobald die Baugenehmigung von der Stadt vorliegt. Davon abhängig ist der weitere Baufortschritt: Der Neubau eines Ärztehauses auf der aktuellen Brache vor der Klinik, die nach Inbetriebnahme des Parkhauses nicht mehr als Mitarbeiterparkplatz benötigt wird. Erst wenn das neue Ärztehaus fertiggestellt ist, kann das alte abgerissen werden.
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Zwar sind die Gebäude nicht bis 2021 zu errichten, mit einer verbindlichen Planung sehe Sana aber seine Verpflichtung sowohl in zeitlicher Hinsicht als auch vom finanziellen Umfang her erfüllt, hieß es. So sieht das auch die Stadt, die andernfalls Regressforderungen geltend machen könnte. Dazu sehe man keinen Anlass, erklärte Gesundheitsdezernent Dr. Ralf Krumpholz.
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