Duisburg. 18 junge Männer, von ihnen 15 noch minderjährig, sollen neun Überfälle auf Lotto-Annahmestellen und Trinkhallen in Duisburg verübt haben.

Eine Gruppe von 18 Duisburgern, davon 15 noch minderjährig, soll für eine Serie von Überfällen auf Lotto-Annahmestellen und Trinkhallen verantwortlich sein, insgesamt neun Fälle im Duisburger Norden seit Oktober. Die Kriminalpolizei Duisburg hat am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft zwölf Wohnungen durchsucht.

In den Wohnungen in den Stadtteilen Marxloh, Vierlinden, Fahrn, Aldenrade und Overbruch konnten die Einsatzkräfte Handys, Schreckschusswaffen, Messer und andere Beweismittel und Spuren sicherstellen. Entdeckt wurden auch Kleidungsstücke, die die Tatverdächtigen während ihrer Überfälle getragen haben sollen. Mit den Waffen haben die Jugendlichen die Mitarbeiter in den Kiosken und Lottobuden bedroht.

Sechsköpfige Ermittlungskommission arbeitete über Wochen akribisch

Die Tatverdächtigen sollen in wechselnder Besetzung die Straftaten begangen haben. Weitere Ermittlungen sollen die konkreten Tatvorwürfe für jeden einzelnen Beteiligten klären. In einem Fall hat eine Kioskmitarbeiterin drei jugendliche Räuber vertreiben können.

Dem morgendlichen Einsatz ging eine akribische Ermittlungsarbeit von sechs Beamten voraus, die Verbindungen zwischen den Raubdelikten erkannt hatten, berichtet die Polizei. Die Höhe der erbeuteten Summe ist nicht bekannt. Die Tatverdächtigen sind aktuell auf freiem Fuß.