Duisburg. Die Vermisstensuche nach der jungen Mutter Mine O. (26) aus Duisburg hat ein schlimmes Ende genommen. Die Chronik der Ermittlungen.
Die Vermisstensuche um die 26 Jahre alte Mine O. aus Kaßlerfeld hat ein tragisches Ende genommen. Die Chronik der Ermittlungen:
7. September 2019: In der gemeinsamen Wohnung des Ehepaares soll es nach Angaben der Nachbarn einen lautstarken Streit gegeben haben. Seitdem galt die 26-Jährige als vermisst.
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21. Oktober 2019: Ihr Mann Ercan meldet die Mutter eines fünf Jahre alten Sohnes als vermisst. Er sagt, sie habe am Samstag, 7. September, gegen 21 Uhr die Wohnung verlassen, um bei einer Freundin zu übernachten. Die Polizei findet bei ihren Ermittlungen heraus, dass diese Freundin aber schon lange nicht mehr in Deutschland lebt.
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22. Oktober 2019: Die Polizei teilt mit, dass sie im gesamten Schengenraum nach Mine O. sucht. Ermittelt wird aber auch vor Ort: In den Tagen nach der Vermisstenmeldung befragen Beamte die Nachbarn und suchen den Garten mit Spürhunden ab.
25. Oktober 2019: Die BILD-Zeitung veröffentlich nach dem Gespräch mit dem Ehemann einen Artikel. Darin sagt Ercan E.: „Wie soll ich meinem Sohn beibringen, was passiert ist? Aber wir halten zusammen, sind ein gutes Team.“
November 2019: Aufgrund neuer Erkenntnisse gründet die Polizei eine Mordkommission zum Fall Mine O. Aus ermittlungstaktischen Gründen geht sie mit dieser Information aber nicht an die Öffentlichkeit.
5. Dezember 2019: Der Ehemann von Mine O. verrät in einer Befragung, wo der Leichnam seiner Frau vergraben liegt. Polizei und Feuerwehr finden in einem Waldstück in Untermeiderich die tote Mine O.. Ercan E. wird festgenommen.
6. Dezember 2019: Die Ermittlungen gehen weiter. Die Staatsanwaltschaft erlässt Haftbefehl gegen Ercan E. wegen Totschlags. Hier lesen Sie die ersten Details zu den Ermittlungen der Mordkommission.