Duisburg. Bei einem SPD-Wohnzimmergespräch in einer Studenten-WG tauschte sich Sarah Philipp mit Studierenden aus. Was ihnen in Duisburg (nicht) gefällt.
Mit der Sicht der Studierenden auf die Stadt beschäftigt sich auch die Landtagsabgeordnete Sarah Philipp (SPD), gebürtige Duisburgerin. Anfang Oktober führten die „Wohnzimmergespräche“ der SPD sie in eine Studenten-WG in Neudorf. Die meisten ihrer Gesprächspartner dort hatten sich Duisburg als Studienort nicht ausgesucht, so Philipp, „sagten aber, es sei ,besser als gedacht’ und ,nicht so schlimm wie befürchtet’ in der Stadt“.
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Die Kritikpunkte ihrer Gesprächspartner in der WG konnte Philipp „schon nachvollziehen“: Der ÖPNV sei für eine 500.000-Einwohner-Stadt nicht angemessen ausgebaut, eine Kneipen- und Clubszene werde schmerzlich vermisst.
Duisburg ist keine Studentenstadt wie Aachen oder Münster
„Eine Studentenstadt wie Aachen oder Münster wird Duisburg aber auch nie werden“, weist die Sozialdemokratin überhöhte Erwartungen zurück. Duisburg könne aber vor allem „über die günstigen Mieten, über Forschung und Lehre an der Uni punkten. Unsere sehr junge Uni hat sich einen hervorragenden Ruf erarbeitet.“ Mit ihrem Studium seien auch die meisten Teilnehmer des Wohnzimmergesprächs zufrieden gewesen, berichtet Philipp.
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Dass man auch in Duisburg als Student gut leben kann, diese Botschaft müsse das Stadt- und Standort-Marketing künftig besser überregional vermitteln, so Philipp. „Als ich 2012 in den Landtag gekommen bin, wussten viele der Abgeordneten nicht mal, dass es in Duisburg eine Uni gibt.“