Duisburg. Nach einer Bombendrohung ist das Duisburger Rathaus am Donnerstagmorgen geräumt worden. Die Suche nach dem Absender der E-Mail läuft.
Das Duisburger Rathaus ist am Donnerstagmorgen nach einer Bombendrohung geräumt worden. Es bleibt am Donnerstag für Bürger geschlossen. Am Mittwochabend war eine Drohung per E-Mail eingegangen.
Eine Mitarbeiterin des städtischen Call Centers entdeckte die Nachricht am frühen Donnerstagmorgen im Postfach und alarmierte gegen 7.20 Uhr die Polizei. Einsatzkräfte rückten zum Burgplatz aus, räumten das Rathaus und begannen mit ersten Überprüfungen. Um 8.50 Uhr konnten die Verwaltungsmitarbeiter an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Bürger durften das Rathaus jedoch nicht mehr betreten. „Wir wollen, dass niemand unkontrolliert in das Gebäude geht“, erklärte Polizeisprecherin Jacqueline Grahl. Polizisten und Kräfte des Ordnungsamtes sicherten das Gebäude ab.
Kripo und Sprengstoffspürhund durchsuchen Duisburger Rathaus
Die Schließung des Rathauses hatte für zehn Brautpaare unangenehme Folgen: Statt in den alten Sälen des Standesamtes, wurden sie im Bezirksamt Mitte am Sonnenwall getraut. „Wir mussten auch mehrere Vorstellungsgespräche in andere Verwaltungsgebäude verlegen“, erklärte Stadtsprecher Peter Hilbrands Der Veranstaltungsort für eine geplante Einbürgerungsfeier musste ebenfalls wechseln.
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Währenddessen durchsuchten Kripo-Mitarbeiter und ein Sprengstoffspürhund am Vormittag das Rathaus – ohne etwas zu finden. Unterstützung erhielten sie dabei vom Hausmeister. Die Kriminalpolizei befragte vor Ort auch die Mitarbeiter des Call Centers.
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Um 10.20 Uhr zogen viele der Einsatzkräfte vom Rathaus ab. Die Stadt entschloss sich aber, das Verwaltungsgebäude aus Sicherheitsgründen für Besucher am Donnerstag geschlossen zu halten. Mitarbeiter ses Städtische Außendienstes kontrollierten den Haupteingang.
Die Ermittlungen bei der Polizei zu Hintergrund und Motiv der Drohung laufen: „Wir überprüfen Wortlaut und Absender der Mail“, berichtete Polizeisprecherin Grahl. Über die IP-Adresse soll geklärt werden, von wo der Unbekannte die Nachricht verschickt hat.