Duisburg. Bei der Überwachung mehrerer Einbrecher-Banden stieß die Polizei auf einen 30-Jährigen. Gegen den Serieneinbrecher fiel nun das Urteil.

Für fünf Wohnungseinbrüche verurteilte das Landgericht am König-Heinrich-Platz einen 30-jährigen Mann zu drei Jahren und drei Monaten Gefängnis. Mit einem Geständnis sorgte der Mann dafür, dass das Gericht den Prozess im Rahmen der vorgesehenen Zeitplanung abschließen konnte und bewahrte sich so vor einem deutlich längeren Aufenthalt hinter Gittern.

Laut Anklage war Kosovo-Albaner ohne festen Wohnsitz wischen November 2017 und seiner Festnahme am 5. Februar 2019 in mindestens zehn Fällen vorwiegend in Duisburg in Wohnungen eingestiegen. Dabei nahm er Bargeld, Schmuck, Elektronikartikel und Parfüm mit.

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Polizei sah dem 30-Jährigen bei der letzten Tat zu

Offenbar hatte die Polizei diverse Mitglieder von Einbrecher-Banden, die in bestimmten Lokalen in Hochfeld ihr Hauptquartier gehabt haben sollen, bereits überwacht. Durch Zufall war dabei auch der Angeklagte ins Visier der Ermittler geraten. Auf frischer Tat wurde er festgenommen und schlug einem Polizisten dabei die Nase blutig.

Diese Tat hatte der 30-Jährige eingeräumt. Und die Hälfte der Einbrüche gestand er ebenfalls. Für diesen Fall war ihm zuvor im Rahmen einer so genannten Verständigung eine vergleichsweise milde Strafe zugesichert worden. Den Rest der Vorwürfe stellte das Gericht ein.

Der Verteidiger hatte im Rahmen seines Schlussvortrages nochmals darauf hingewiesen, dass die Umstände, unter denen die Observation angeordnet worden war, unklar geblieben seien. „Wir hätten das Verfahren hier ganz anders führen können“, meinte der Anwalt. „Aber mein Mandant wollte endlich reinen Tisch machen. Das sollte ihm hoch angerechnet werden.“