Duisburg-Rheinhausen. Von ambulanter Pflege bis Nachhilfe – in Rheinhausen sind verschiedene Angebote der Grafschafter Diakonie jetzt alle fußläufig erreichbar.

Die Versorgung vor Ort klappt in Rheinhausen jetzt noch besser. Denn die Grafschafter Diakonie hat ihr neues Diakoniezentrum an der Beethovenstraße 18 eröffnet. Bezirksbürgermeisterin Astrid Hanske und der SPD-Landtagsabgeordnete Rainer Bischoff haben sich das Zentrum in einer Führung angesehen. „Als Grafschafter Diakonie verstehen wir uns als Möglichmacher am linken Niederrhein“, sagt Kai Garben, Geschäftsführer der Grafschafter Diakonie. „Dazu gehört, dass wir unsere Angebote gebündelt erreichbar machen.“ Das Credo: Fachübergreifende und unkonventionelle Hilfe durch ortsnahe Vernetzung.

Eng vernetzt ist die Diakonie mit der Nachbarstadt Moers, zu dessen Kirchenkreis sie gehört. Aus Moers kommt der Wittfeld-Wohnverbund der Diakonie. „Im August sind wir mit vier Bewohnern an die Beethovenstraße ins ehemalige Pfarrhaus gezogen“, erklärt Axel Loobes, Einrichtungsleiter der Behindertenhilfe. Ein Mann und drei Frauen mit psychischen Erkrankung leben nun an der Beethovenstraße 18d. „In den neuen Räumen haben wir gut ausgerüstete Büros und es gibt einen Wohnzimmerraum“, sagt Loobes. Zudem hat jeder Bewohner ein eigenes Zimmer und es gibt eine moderne Küche.

Ein selbstbestimmtes Leben führen

Drei pädagogische Fachkräfte unterstützen die Wohngemeinschaft. Die Bewohner können ein selbstbestimmtes Leben führen. Vermieterin der Räume ist die evangelische Erlöserkirchengemeinde. Um die Ecke der Wohngemeinschaft liegt das Regenbogenhaus. Hier ist seit 2009 der Jugendmigrationsdienst (JMD) ansässig. „Wir beraten junge Migranten bis 27 Jahren, helfen im Bürokratiedschungel und geben Nachhilfe“, sagt Sozialpädagoge Ali Babursah.

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Drei hauptamtliche Mitarbeiter und 15 Teilzeitkräfte kümmern sich. Die Hilfe kommt an: 2018 wurden 225 Personen erreicht. So ist im Regenbogenhaus die Familienhilfe „Sofort vor Ort“ anzutreffen. „Wir beraten Eltern, führen Motivationskurse und Quartierstreffen durch und informieren über die Gesundheitsförderung“, erklärt Mitarbeiterin Nilüfer Yildirim. 177 Beratungen führte das Team 2018 durch. Zu den Angeboten des Regenbogenhauses zählt auch der Stadtteilladen mit der Hausaufgaben- und Freizeitbetreuung für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren, die Durchführung von Anti-Aggressions-Trainings sowie Projekte zur Extremismusprävention.

Verschiedene Angebote in Anspruch nehmen

Gleich nebenan liegt auf dem Areal der Erlöserkirche die Diakoniestation. In der ambulanten Pflege kümmern sich 45 Mitarbeiter um pflegebedürftige Menschen, die eigenständig wohnen. „Pflegekräfte, Hauswirtschaftskräfte und Betreuer sind im Einsatz“, sagt Diakoniestationsleiterin Doris Neumann. 196 Menschen mit allen Pflegegraden werden betreut. Eine von ihnen ist die 85-jährige Waltraud Neumann: „Ich bin gerne hier. Mir wird bei der Körperpflege geholfen und wir unternehmen Ausflüge, zum Beispiel ins Gartencenter oder ins Café.“

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Nur zehn Minuten Fußweg entfernt liegt die Beratungsstelle der Diakonie. „Am Hochemmericher Markt 1-3 sind wir mit der Sozial- und Schuldnerberatung, der Jugendgerichtshilfe sowie unserem Betreuungsverein präsent“, so Felicitas Hagemeier, Leiterin der Beratungsstelle. „Wir sind mit unseren Einrichtungen für Menschen jeden Alters da.“

Weitere Infos zu den Angeboten des Regenbogenhauses gibt es unter . Die Beratungsstelle der Diakonie am Hochemmericher Markt 1-3 hat montags bis freitags von 8.30 bis 14.30 Uhr geöffnet. Infos unter .