Duisburg. Dr. Sabine Maaßen, Arbeitsdirektorin von Thyssenkrupp Steel, verlässt nach zwei Jahren das Unternehmen und wechselt Anfang 2020 zu Audi.

Thyssenkrupp Steel (TKS) sucht eine neue Leitung für das Personalressort im Vorstand: Arbeitsdirektorin Dr. Sabine Maaßen verlässt das Unternehmen Ende Januar 2020 und wechselt zu Audi. Dort soll sie, wie der Autobauer mitteilte, am 1. April des kommenden Jahres das Vorstandsressort Personal und Organisation übernehmen. Bei TKS war Maaßen dann zwei Jahre lang im Amt – zum 1. Februar 2018 hatte sie die Position von Thomas Schlenz übernommen.

Erfahrung in der Autoindustrie als Aufsichtsrätin

Während TKS selbst die Personalie, die einen Tag vor der Präsentation der Konzernbilanz in Essen bekannt wurde, nicht kommentierte, bezeichnet der Betriebsrat der Zeitpunkt des Wechsels als „unglücklich“. Die Belegschaften warten auf die neue Strategie des Vorstands für den Stahl – das Konzept wolle der Vorstand im Dezember zunächst dem Stahl-Aufsichtsrat vorstellen und dann mit Betriebsräten und IG Metall diskutieren, teilte der Konzern am Donnerstag beim Präsentation der Jahresbilanz mit.

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Die gebürtige Dinslakenerin Sabine Maaßen ist Teil einer umfassenden Umbildung der Audi-Führung unter dem neuen Vorstandsvorsitzenden Markus Duesmann. Mit der 53-jährigen Juristin kommen Dirk Große-Loheide (Beschaffung/ IT), Dr. Arno Antlitz (Finanzen) von VW. Maaßen, die vor ihrem Wechsel zur Thyssenkrupp im Jahr 2016 bei der IG Metall in Frankfurt für das Ressort Betriebsverfassungs- und Unternehmensrecht zuständig war, übte dort als Arbeitnehmervertreterin bereits mehrere Mandate in der Automobil-Industrie inne und sammelte Erfahrungen in der Branche.

Bei Thyssenkrupp war Sabine Maaßen vor ihrem Wechsel nach Duisburg für den Geschäftsbereich Marine Systems tätig.