Duisburg. Der vielseitige Duisburger Hobby-Schriftsteller hat wieder ein Buch veröffentlicht: 20 kurze Geschichten „schön & schaurig
Der Duisburger Dieter Ebels schreibt Biografien, Krimis, Fantasy-Jugendromane, es gibt ein Kinderbuch und Geschichten über seine Heimatstadt. Jetzt hat der Hobby-Schriftsteller für die Reihe „Dunkle Geschichten“ des Wartberg Verlags (Untertitel „schön & schaurig), der sich auf Städtebildbände, Freizeitführern und historischen Büchern zu Regionalthemen spezialisiert hat, mehr oder weniger gruselige Geschichten aus Duisburg zusammen getragen.
20 kurze Geschichten hat Ebels recherchiert und aufgeschrieben. Zum Auftakt geht es auf nachts auf einen Hochofen des Landschaftsparks, auf dem man von 70 Metern einen fantastischen Blick weit über das Gelände hinaus hat. Das ist allenfalls gruselig für Menschen mit Höhenangst.
Von Pest und Hexen, Morden und Rittermahlen
Er schreibt über die Pest, die 1350 in Duisburg – wie in vielen anderen Städten ein Pogrom auslöste, weil man die Juden bezichtigte, die Brunnen vergiftet zu haben. Er schreibt über einen Waldspaziergang mit der „Kräuterhexe“ Petra Reif und über den „Menschenfresser von Duisburg“, den 1933 geborenen Joachim Georg Kroll, der 1955 anfing zu morden und schließlich 1982 zu neunmal lebenslang verurteilt wurde, oder ein Rittermahl im „Pulp“.
Natürlich wird auch von der „Hexe“ Agnes Musfeld berichtet, es werden das vergessene Tunnelsystem unter dem Hauptbahnhof oder die verborgene Tropfsteinhöhle auf dem Kaiserberg besucht. Das Spektrum reicht also von grausamen Morden über Spaziergänge bis hin zu Spaßveranstaltungen. Eine seltsame Mischung, zusammen gestellt aus trockenen Fakten.
„Der Autor lädt Sie ein, Ihre Stadt einmal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Er schaut neugierig in jene Bereiche, in die sonst nur wenig Licht dringt, die aber trotzdem, oder gerade deshalb, höchst spannend sind“, wirbt der Verlag.
Dieter Ebels: Dunkle Geschichten aus Duisburg, 12 Euro, ISBN 978-3-8313-3260-1.