Duisburg-Süd. Das Schulzentrum Süd sei gut genug an den Duisburger ÖPNV angebunden, sagt die DVG. Und bittet bei Nachteilen für Buspendler um Verständnis.

Zu den Kritikpunkten der Bürger im Süden nimmt die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) Stellung: Der Abschnitt zwischen dem Großenbaumer Bahnhof und der Haltestelle Am Krähenhorst, auf dem auch Zu den Birken liegt, sei aufgrund der geringen Auslastung weggefallen, gibt Sprecherin Kathrin Naß zu Protokoll.

Den Schlenker der neuen 940-Verbindung auf die Westseite des Großenbaumer Bahnhofs und in die Buscher Straße hinein begründet die DVG wie folgt: „An der Buscher Straße befindet sich neben dem Real-Markt auch das Freibad Großenbaum, das wir mit der Buslinie erschließen. Für einige Fahrgäste mag das ein Umweg sein, nicht aber für die, die dort einkaufen oder ins Freibad gehen“, erklärt Naß.

DVG widerspricht der Kritik an der Anbindung der Schulen

Dass es die Haltestelle Am See nur in Richtung Krefeld gibt, hat laut der Sprecherin tiefergehende Gründe: „Für die Gegenrichtung hat die DVG keine Genehmigung von der Stadt erhalten.“ Von dort heißt es, bezüglich der Haltestelle Am See sei man derzeit in laufenden Gesprächen mit der DVG. „Auch in der Gegenrichtung soll es zeitnah einen Haltepunkt in Richtung Wolfssee geben – zunächst provisorisch, langfristig ist ein fester Haltepunkt vorgesehen“, sagt Stadtsprecherin Gabi Priem. Wo genau, werde in Kürze bei einem Treffen vor Ort festgelegt.

Die Kritik des Bürgervereins Großenbaum/Rahm bezüglich des Schulzentrums lässt Naß nicht gelten: „Das Schulzentrum Süd wird nicht nur von E-Wagen angefahren. Dort fahren ebenfalls die Linien 941 und 942. Zusätzlich hält die Linie an der Haltestelle Am Ziegelkamp, die 200 Meter vom Schulzentrum entfernt liegt.“ Schüler aus Großenbaum hätten die Möglichkeit, Am Krähenhorst umzusteigen.

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DVG: „Jeder kann mit Bus und Bahn ein Gesundheitszentrum erreichen“

Gleiches gelte für Menschen, die zum Sittardsberg wollen. „Leider ist es nicht möglich, aus jedem Stadtteil eine Direktverbindung zu diversen Gesundheitszentren herzustellen. Aber jeder wird mit Bus und Bahn ein Gesundheitszentrum erreichen können. Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste können auch unseren Begleitservice zur Unterstützung nutzen“, sagt Naß.

Sie betont: „Der neue Fahrplan ist an der Nachfrage aller Fahrgäste ausgerichtet. Verändert man an der einen Stelle etwas, wird es für viele Fahrgäste besser, für einige können dadurch leider auch Nachteile entstehen. Leider kann man nicht allen gerecht werden.“