Duisburg. Jugendliche haben In Duisburg mehrfach Straßenbahn-Türen aufgerissen und Fahrgäste mit Eiern beworfen. Die DVG stellen Strafanzeige.
Die Bahnen der DVG wurden an Halloween von Gruppen Jugendlicher attackiert. Die Duisburger Verkehrsbetriebe stellen Strafanzeige. Man habe die Vorfälle umfassend dokumentiert und Videomaterial gesichert.
Die Jugendlichen hätten es vor allem auf die Linie 903 abgesehen. An den Haltestellen Brückenplatz und Pauluskirche seien die Bahnen beworfen worden. Außerdem seien die Türen von fahrenden Bahnen aufgerissen worden, um die Fahrgäste mit rohen Eiern zu bewerfen. Notbremsungen seien dadurch ausgelöst worden, berichtet die DVG.
Die Angriffe hätten sich so gehäuft, dass die Linie zeitweise über die Düsseldorfer Straße umgeleitet worden sei. Insgesamt rückte die Polizei Duisburg in der Nacht zum 1. November 50 mal aus.
Null-Toleranz-Strategie gegen Gewalt und Vandalismus
„Von einem Halloween-Streich kann hier keine Rede mehr sein“, sagt Marcus Wittig, der Vorstandsvorsitzende der DVG. „Was sich hier ereignet hat, waren Angriffe auf unsere Fahrgäste und unsere Fahrzeuge. In keiner Weise tolerieren wir ein solches Verhalten.“ Die DVG gehe konsequent gegen Gefährdungen aller Art vor. „Der Schutz und die Sicherheit unserer Fahrgäste sowie unserer Mitarbeiter stehen ganz klar im Vordergrund.“
Das konsequente Vorgehen gegen Gefährdungen beschränkt sich nicht auf solche Einzelfälle, wie Wittig betont. Es handele sich vielmehr um eine Grundsatzentscheidung im Rahmen der Null-Toleranz-Strategie. „Wir ziehen eine klare Grenze und bringen jegliche Fälle von Gewalt und Vandalismus zur Anzeige. Wer zudem eine Gefahr für andere Menschen darstellt, muss mit einem Beförderungsverbot von mindestens einem Jahr rechnen“, sagt Wittig.
Die Polizei sucht Zeugen zu den Vorfällen, Hinweise werden unter Tel.: 0203/280-0 angenommen.