Duisburg. Nach dem Fund einer Bombenattrappe im Forum Duisburg ist ein 31-Jähriger bis Amsterdam geflohen. Jetzt ist er zurück. Der Stand der Ermittlungen.

Nach zwei Monaten in niederländischer Auslieferungshaft ist der 31-Jährige, der nach der Bombendrohung gegen das Duisburger Einkaufszentrum Forum vor der Polizei floh, zurück in Duisburg. Hier gehen die Ermittlungen gegen ihn nun weiter.

Nach Angaben der Duisburger Staatsanwaltschaft übernahm die Bundespolizei den 31-Jährigen an der deutsch-niederländischen Grenze und brachte ihn nach Duisburg. Hier wurde er dem Haftrichter vorgeführt, der abermals Untersuchungshaft verhängte.

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Der Mann war am Abend des 5. August, wenige Stunden nachdem Zeugen die Bombenattrappe in dem Einkaufszentrum gemeldet hatten, bei einer Kontrolle vor der Polizei geflohen. Anschließend lieferte er sich mit den Einsatzkräften eine Verfolgungsjagd, die erst kurz vor Amsterdam endete. Bei der Flucht rammte der Duisburger einen Streifenwagen und drohte mit einer Schusswaffe.

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Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen den Duisburger wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter gefährlicher Körperverletzung sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz. Diese Delikte soll er während seiner Flucht begangen haben. „Wir müssen nun schauen, in welchen Punkten sich der Verdacht erhärtet“, sagt Staatsanwältin Marie Fahlbusch. Zu seinem Fluchtmotiv hat sich der 31-Jährige noch nicht geäußert.

Anklage gegen 55-Jährigen erhoben

In den ersten Tagen nach den Vorfällen in der Innenstadt galt der 31-Jährige als Hauptverdächtiger. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft jedoch Anklage gegen einen 55-Jährigen aus Voerde erhoben.