Duisburg. „Duisburg von Sinnen“ lautete das Motto des City-Managements für das Programm des langen Wochenendes. Auch am Sonntag war die City voll.

Das erste November-Wochenende markiert den Start ins Weihnachtsgeschäft für den Duisburger Einzelhandel. Das milde Herbstwetter spielte dem City-Management in die Karten, das mit „Duisburg von Sinnen“ ein neues Format mit Streetfood und Musik erfolgreich testete. „Die Kaufmannschaft ist zufrieden“, lautete am Sonntagabend die Bilanz von Wilhelm Bommann, Sprecher des Einzelhandelsverbandes Duisburg/Niederrhein.

Das schmeckt: Saverio Galante verkaufte seinen Spanferkelbraten am Wochenende beim „Streetfood and Music Festival“ auf der Königstraße.
Das schmeckt: Saverio Galante verkaufte seinen Spanferkelbraten am Wochenende beim „Streetfood and Music Festival“ auf der Königstraße. © FUNKE Foto Services | Foto: Lars Fröhlich

„Am späten Vormittag trifft der Kunde die Entscheidung, in die Stadt zu gehen“, weiß Bommann, „dass es da entgegen der Prognosen nicht geregnet hat, war entscheidend.“ Bei angenehmen Temperaturen und vereinzelten Sonnenstrahlen füllten die Besucher die Sitzplätze auf den Terrassen der Cafés und den Sitzbänken auf dem Streetfood-Markt auf der Königstraße. Neben Hunger war Geduld gefragt: Ganz gleich, ob Arepa aus Venezuela, Porchetta-Spanferkel aus Italien, Pakora aus Indien oder Chili con Carne an der Tex-Mex-Bude – vor den Garküchen der mobilen Gastronomen bildeten sich auch am späten Sonntagnachmittag noch Schlangen.

Winter-Wunderland für Kinder

Nicht nur der König-Heinrich-Platz wurde mit bespielt, auch der Herbstmarkt auf der Münzstraße, das Winter-Wunderland für Kinder auf der Düsseldorfer Straße sowie Live-Musik und fliegende Händler in der Königsgalerie animierten die Kundschaft, ihre Neugier nicht schon nach der Brautmoden-Schau im Forum verebben zu lassen. „Der Sonntag ist ein klassischer Familientag“, lobt Bommann die Angebote für alle Altersklassen.

„Black Friday“ auch im stationären Handel

Allerdings habe die Kasse nicht nur in der Gastronomie geklingelt. Für die Kaufleute – mehr als 90 Prozent beteiligte sich – lohnte sich der Start in die wichtigsten Wochen des Jahres. „Spielwaren, Unterhaltungselektronik und Textilien machen da ein Viertel ihres Jahresumsatzes“, so der Handelsverbandssprecher. Hält mancher in Erwartung des „Black Friday“ am November-Ende das Weihnachtsgeld noch fest? „Dieses starke Format aus den USA hat sich etabliert und hohe Umsätze verlagert“, sagt Bommann. Doch es profitiere nicht nur der Internethandel. „Das funktioniert Gott sei Dank auch im stationären Einzelhandel sehr gut.“

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