Duisburg. Altrocker Peter Bursch und seine Band stellten ihre neue CD „Elegy“ im Grammatikoff vor. Gaststar war die russische Violinistin Tamara Siderova.
Auch noch nach 50 Jahren läuft die Bröselmaschine wie geschmiert. Gänzlich rostfrei kann die ewig junge Band um den 1968er-Bröselmaschinen-Gründer Peter Bursch jetzt mit „Elegy“ wieder eine neue CD präsentieren, deren buntes Pop-Art-Cover bereits künstlerisch sehr vielversprechend ist. Die alten und jungen Freunde des viel beschäftigten Ensembles stellten das neue Album mit seinen sehr gelungenen acht Songs mit einem Release-Konzert im gut besuchten Grammatikoff am Dellplatz vor.
Das begeisterte Publikum durfte sich über eine anregende Mischung aus Rock-Musik und sphärischen Psychedelic-Sounds freuen. Zur Band gehörten an diesem Abend neben Peter Bursch der dynamische Schlagzeuger Manni von Bohr, der virtuose Solo-Gitarrist Michael Dommers, der rhythmisch souveräne Bassist Carlos, der sehr präsente Keyboarder Tom Plötzer und Sängerin Stella Tonon, die zu großer Form aufliefen. Beeindruckender Gast-Star war die russische Violinistin Tamara Siderova, die ohne Probleme die Brücke von der Klassik zur Rockmusik schlug.
Peter Bursch erinnert mit der Sitar an alte Hippie-Zeiten
Eröffnet wurde das Konzert mit „Elegy“, dem beflügelnden Titel-Song des neuen Albums, und dem CD-Opener „Bliss“. Mit dem exotisch inspirierten „Oriental Mind“ luden die Brösels ihre Fans zu einer geheimnisvollen Fantasy-Reise ein, um dann mit „Indian Camel“ das lange Titelstück der Vorgänger-CD zu spielen, mit dem Peter Bursch einmal wieder auf der Sitar an alte Hippie-Zeiten erinnerte. Für Gänsehaut sorgte dann Sängerin Stella Tonon mit „I’d rather go blind“, einer wunderbaren Soul-Ballade, die einst die große Etta James sang.
Nach der Pause stand der ebenfalls ganz frische Song „Pajaro“ auf dem Programm, um dann den neu arrangierten Bröselmaschinen-Klassiker „Sofa Rock“ folgen zu lassen, den Peter Bursch einst mit seinem Freund Willi Kissmer komponierte. Mit der knackigen Shuffle-Nummer „Sole Ruler“, sicherlich einer der besten Songs dieser abwechslungsreichen CD, durfte dann erneut Stella Tonon glänzen. Manni von Bohr sorgte für den Beat am Schlagzeug und Gitarrist Michael Dommers präsentierte ein hinreißendes Solo im Stil von David Gilmour und sonstigen Altmeistern.
Es sollte dann noch ein schöner Abend werden mit vielen neuen und auch alten Songs. Viel Beifall für Peter Bursch und seine Freunde.