Duisburg. Der Rohbau des neuen Büro- und Geschäftsgebäudes Mercator One am Hauptbahnhof ist fast fertig. Was Mieter im Gebäude von Torsten Toller zahlen.

Der Rohbau der neuen Nummer eins am Platz ist fast fertig: Investor Torsten Toeller hat am Mittwoch mit 200 geladenen Gästen und Bauarbeitern das Richtfest seines architektonisch außergewöhnlichen Büro- und Geschäftshauses Mercator One gefeiert. Die Baustelle gegenüber vom Hauptbahnhof liegt im Zeitplan: Im August soll das 41 Millionen Euro teure Gebäude fertig sein, plant Toeller, „spätestens zum 1. Oktober können die Mieter einziehen.“ Obwohl seine Immobilienfirma Devario Invest mit der Vermarktung noch gar nicht richtig begonnen habe, gebe es bereits drei Mieter, so Toeller.

Neben der Sparda-Bank und der Logistik-Tochter SBB Cargo der Schweizer Bahn stehe ein „weiterer Mieter aus der Gastronomie“ fest, erklärte der Eigentümer der Tiernahrungskette „Fressnapf“: „Außerdem sind wir mit sieben, acht Interessenten in Verhandlungen.“

Mercator One „ein Signal über die Grenzen der Stadt hinaus“

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Der finanzkräftige Unternehmer hatte ohne Zusagen von Mietern mit dem Bau begonnen – auf dem Duisburger Büromarkt ein Novum. Auch darum ist Mercator One nach den Plänen des Hamburger Star-Architekten Hadi Teherani für Oberbürgermeister Sören Link „ein Signal weit über die Grenzen dieser Stadt hinaus, nicht nur architektonisch“. Link dankte „dem positiv bekloppten Bauherrn“, dieser wiederum lobte die Stadtspitze und bescheinigte seiner Wahl-Heimat „ein enormes Entwicklungspotenzial. Duisburg ist im Aufbruch.“

Richtfest (v.l.) des Mercator One: Bernward Schmitz vom Generalunternehmen Oevermann, Oberbürgermeister Sören Link, Architekt Hadi Teherani, Investor Torsten Toeller und Zimmermann Jürgen Jeschenko.
Richtfest (v.l.) des Mercator One: Bernward Schmitz vom Generalunternehmen Oevermann, Oberbürgermeister Sören Link, Architekt Hadi Teherani, Investor Torsten Toeller und Zimmermann Jürgen Jeschenko. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Der gebürtige Kölner lebt seit 20 Jahren in Duisburg, inzwischen in Buchholz. Jüngst ordnete ihn das Wirtschaftsmagazin Bilanz auf Rang 186 der Liste der 1000 reichsten Deutschen ein. Seine Ehefrau begleite Mercator One als Architektin, so Toeller. Das an ein Schiff erinnernde Gebäude mit den nach oben immer weiter auskragenden Etagen solle „ein neues Duisburger Wahrzeichen werden“, wünscht sich der 53-Jährige, aber auch „ein langfristiges Investment mit einer ordentlichen Rendite“.

15,50 Euro pro Quadratmeter zahlen seine Mieter für Büroflächen, je nach Ausstattung auch 17 Euro.

Das Erdgeschoss ist für Restaurants, Cafés und Einzelhändler reserviert. Das war eine der Vorgaben im Wettbewerb, mit dem die Stadt seinerzeit „für das Tor zur Stadt eine möglichst große bauliche Qualität“ erzielen wollte, erinnert Hendrik Trappmann, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung.

Auf der Baustelle am Portsmouthplatz wird gefeiert.

Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Architekt Hadi Teherani.
Architekt Hadi Teherani.
Bernward Schmitz vom Generalunternehmen Oevermann und Architekt Hadi Teherani.
Bernward Schmitz vom Generalunternehmen Oevermann und Architekt Hadi Teherani.
Architekt Hadi Teherani, OB Sören Link und Investor Torsten Toeller.
Architekt Hadi Teherani, OB Sören Link und Investor Torsten Toeller.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle.
Mercator One feiert Richtfest. Ein Rundgang über die Baustelle. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz
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Die Verwaltung bot den Interessenten das Grundstück in 1A-Lage zum Festpreis von „nur“ etwa 2,5 Millionen Euro an, gab aber die Gebäudeausmaße vor und verlangte von den Wettbewerbern eine wertige Fassade, eine Belebung des Bahnhofsplatzes und dessen bauliche Verbindung mit der Königstraße. „Und diese Fassade“, glaubt Trappmann, „sieht auch in 30 Jahren noch gut aus.“

Warum einige Mieter in den Abgrund blicken werden

So sollen das Mercator One und der Bahnhofsvorplatz bald aussehen. Die obersten Etagenplatten stehen bis 16 Meter weit über.
So sollen das Mercator One und der Bahnhofsvorplatz bald aussehen. Die obersten Etagenplatten stehen bis 16 Meter weit über. © Hadi Teherani

8000 Quadratmeter ist sie groß, hauptsächlich gläsern; die Fensterrahmen bestehen aus recyceltem Kunststoff. Die ersten Teile wurden vorige Woche eingesetzt.

Dass die Stirnseiten des 100 Meter langen Riegels nach oben hin – bis zu 16 Meter – überstehen, stellt auch die Ingenieure vor Herausforderungen: Der Beton der Deckenplatten wurde an diesen Stellen nach oben verschalt, „damit er nicht nach unten abknickt“, erklärt Polier Martin Wissing vom Generalunternehmer Oevermann. Demnächst werden die Platten mit 300 Tonnen Gewicht in die Waagerechte gedrückt: „Dafür kommen da Wasserbehälter drauf.“

Mercator One ein Zahlen

Für den Rohbau des sechsgeschossigen Mercator One haben die Arbeiter über 3000 Tonnen Stahl und 12.0000 Kubikmeter Beton verbaut. Das Gebäude ist knapp 100 Meter lang, 16 Meter breit und 28 Meter hoch.

Aus der Baugrube wurden etwa 27.000 Kubikmeter Erdreich ausgehoben und mit rund 2000 Lkw-Fahrten abtransportiert. Die Bauarbeiten zwischen Mercatorstraße und Portsmouthplatz begannen im Juni 2018. Die postalische Adresse der Mieter: Mercatorstraße 1.

Die Tiefgarage ist zweigeschossig und hat 178 Parkplätze, darunter 25 Stellplätze für E-Autos.

Wenn die Mieter dort künftig an die Glasfront treten und hinausschauen, werden sie in den Abgrund blicken.

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