Ende gut – alles gut? Das Warten auf einen Kita-Platz wurde für viele Eltern zur Zitterpartie. Das Verfahren muss dringend besser werden.

Ein Registrierungsportal mit erheblichen Defiziten, Eltern, die bis zum letzten Tag um die Rückkehr in den Job bangen und völlig überlastete Mitarbeiter im Jugendamt: Dass am Ende doch noch fast alle Eltern zum Stichtag einen Betreuungsplatz für ihre Kinder bekommen haben, war nicht selbstverständlich.

Das Angebot war auf Kante genäht, überraschend kam die Zitterpartie deshalb nicht. Schon im Frühjahr hatte das Jugendamt darauf hingewiesen, dass mehrere neue Kitas noch im Bau waren. Jetzt gilt es, Lehren zu ziehen aus den Defiziten des Systems.

Zwischen Jugendamt, freien Trägern und Tageseltern muss es eine klare Absprache geben, Plätze dürfen nicht unter der Hand verteilt werden, das Verfahren muss für Eltern transparent organisiert werden – das Kita-Place-Portal taugt dazu in seiner bisherigen Form nicht. Nach dem Kita-Gipfel, den Jugenddezernent Thomas Krützberg einberuft, sind zügige Fortschritte gefragt.