Duisburg. Die Gastrokette Vapiano plagen Geldsorgen. Droht der Filiale am Duisburger Innenhafen jetzt die Schließung? Wir haben nachgefragt.
Pasta und Pizza, frisch gekocht aber mit Selbstbedienung, sind in letzter Zeit nicht mehr das Rezept zum Erfolg gewesen: Die weltweit operierende Gastronomie-Kette Vapiano steckt in der Krise. Der Sanierungskurs, den das Unternehmen einschlagen will, bedeutet: Filialen, die kein Geld verdienen, werden geschlossen. In Duisburg hat Vapiano 2009 eine Niederlassung am Innenhafen eröffnet. Droht ihr ausgerechnet zum zehnjährigen Bestehen das Aus? Wir haben nachgefragt:
Ende Mai hatte Vapiano mit seinem bisherigen Standort in Dortmund die erste Filiale in Deutschland geschlossen. Duisburg soll aber nicht folgen: „Eine Schließung des Standorts ist nicht geplant“, sagt Werner Engels, Director Real Estate bei Vapiano.
Das Unternehmen wolle „den Fokus auf Restaurants in europäischen Großstädten legen, die die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfüllen“. Das tue die Duisburger Filiale; Engels spricht von einer „stabilen profitablen Entwicklung“ und lobt die „attraktive Lage am Duisburger Innenhafen“. Vapiano will in Duisburg offenbar investieren: Laut Engels sind „umfassende Modernisierungsmaßnahmen“ geplant; 2020 und 2021 sollen diese umgesetzt werden.
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Bei der Vapiano-Filiale am Innenhafen sind 50 Mitarbeiter beschäftigt, 13 davon schon seit der Eröffnung 2009. Liebhaber von Pasta und Pizza können dort auf 180 Sitzplätzen drinnen und weiteren 150 draußen auf der Terrasse essen. Das summiert sich: Nach Angaben von Vapiano können am Innenhafen somit bis zu 22.000 Gäste pro Monat speisen.
Vapiano tischt weltweit auf: Die Kette betreibt 233 Restaurants in 33 Ländern, verteilt auf fünf Kontinente. 2018 schrieb der einzige börsennotierte deutsche Gastronomiekonzern einen Verlust von 101 Millionen Euro.