Duisburg. Das Integrationsteam-DU von AWO, ADFC und Bürgerstiftung will mit Fahrern aus drei Ländern. beim 24-Stunden-Rennen im Landschaftspark bestehen.
Normalerweise sind die Mitglieder des Integrationsteams-DU mit ihren Rädern auf Duisburgs Straßen oder am Niederrhein unterwegs. Am kommenden Wochenende wollen sie dagegen beim 24-Stunden-Rennen im Landschaftspark Nord bestehen. Das Integrationsteam-DU setzt sich aus Angehörigen und Mitarbeitern der AWO-Integrations gGmbH, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) und der Bürgerstiftung Duisburg zusammen. Die Mannschaft besteht aus acht Fahrradfreunden aus Deutschland, China und Afghanistan.
Rundkurs über achteinhalb Kilometer
Beim 24-Stunden-Rennen sind die Teilnehmer einen ganzen Tag lang auf dem Mountainbike unterwegs. Über achteinhalb Kilometer führt der Rundkurs durch den Landschaftspark. Die Fahrradfreunde treten in Einer, Zweier, Vierer- und Achter-Teams an. Es gewinnt die Gruppe, die nach 24 Stunden die meisten Runden absolviert hat. Für das Integrationsteam-DU steht aber der olympische Gedanke im Vordergrund. „Wir haben uns nicht zum Ziel gesetzt, eine möglichst gute Platzierung zu erreichen“, sagt Teamkapitän Wolfgang Voßkamp (ADFC). „Vielmehr geht es darum, dass wir als Team aus Deutschen und Menschen mit Migrationshintergrund gemeinsam ein schönes Wochenende erleben.“
Für ein Zusammenleben und Integration
Bereits im vergangenen Jahr nahm die Gruppe an dem Rennen teil. Damals gelangen ihr, zu viert, 61 Runden. Neben Teamkapitän Voßkamp sind diesmal Wilhelm Abels, Armin und Hemayon Ahmadi, sowie Michelle Dämmler, Sarah Franke, Lih-Fang Kuo und Benjamin Lichtner dabei. Die Gruppe will das Zusammenleben und die Integration aller Bevölkerungsgruppen in Duisburg fördern und vor allem vorleben. „Ich bin davon überzeugt, dass durch gute Integration Vorurteile abgebaut werden und ein Miteinander geschaffen werden kann, das für alle von Vorteil ist“, sagt Voßkamp über seine Motivation. Unterstützt wird das Team bei seinen Runden im Landschaftspark von einigen Ehrenamtlichen, die die Sportler an der Strecke technisch und kulinarisch betreuen.
Einmal emissionsfrei um die Welt
Für das Jahr 2019 hat sich die Gruppe außerdem vorgenommen, mindestens zweimal emissionsfrei die Erde zu umrunden – das sind 80.150 Kilometer. Insgesamt müsste jeder der acht Radler also gut 835 Kilometer im Monat zurücklegen. „Wir werden die Kilometer im Alltag, aber auch bei Breitensportaktivitäten in den Bereichen Rad-Touristik-Fahrten beziehungsweise Country-Touristik-Fahrten sammeln. Hierfür suchen wir noch Sponsoren, die uns anspornen und die gefahrenen Kilometer honorieren“, sagt Voßkamp.
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Für September plant der ADFC weitere Aktivitäten, wie eine Fahrradschule für Kindergruppen. Dabei wollen sie den jungen Radfahrern die Grundkenntnisse des sicheren Umgangs mit dem Fahrrad und die Verkehrsregeln vermitteln. Das Projekt richtet sich vor allem an Kinder aus einkommensarmen Familien und soll gleichzeitig die Eltern einbinden. Dazu gehört zum Beispiel ein gemeinsamer Fahrradreparaturkurs unter Beteiligung der Eltern, um Groß und Klein für technisch verkehrssichere Fahrräder zu sensibilisieren.
Fahrradclub plant Trainingsparcours
Die Angebote des ADFC sind offen für alle und vor allem kostenlos.
Neben seinem ehrenamtlichen Einsatz benötigt der Interessenverband weitere finanzielle Unterstützung für die Anschaffung von Ersatzteilen, Fahrradhelmen, der Gestaltung eines Trainingsparcours oder Honorarkosten.
Die Spendenkampagne läuft auf der Seite gut-fuer-duisburg.de