Duisburg. Unter der Trockenheit leidet die Natur. Die Wirtschaftsbetriebe rufen zum Bewässern der Straßenbäume auf. So können Duisburger der Natur helfen.

Die nächste Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 40 Grad rollt auch auf Duisburg zu. Während Schulkinder die Ferien im Freibad genießen können, leidet die Natur. Die Trockenheit und der geringe Niederschlag der vergangenen Wochen erhöhen in Duisburg die Wald- und Wiesenbrandgefahr und macht Pflanzen und Bäumen erheblich zu schaffen. Wie können Duisburger die Natur unterstützen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Wie steht es um die Natur bei Hitze und Trockenheit?

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Die Natur leidet unter der anhaltenden Dürre. „Wir haben ein großes Trockenheitsproblem“, sagt Stadtsprecherin Susanne Stölting. Besonders junge Bäume leiden unter der derzeitigen Trockenheit. Bereits im April hatten Förster auf den niedrigen Grundwasserstand im Wald hingewiesen – dieser lag einen halben Meter unterhalb üblicher Werte. Zu niedrig für viele Bäume.

Die Bäume leiden unter „Dürre-Stress“, informiert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Duisburg Niederrhein. „Die Bäume sind Schädlingen wie dem Borkenkäfer fast schutzlos ausgeliefert“, sagt die Bezirksvorsitzende der Forst-Gewerkschaft, Karin Pfau. Ohne ausreichend Wasser können die Bäume kaum Harz bilden, das sie gegen Schädlinge schützt, erklärt die Gewerkschafterin.

Waldbrandgefahr

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Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilt, ist die Waldbrandgefahr in Duisburg hoch. Aktuell gilt die vierte von fünf Gefahrenstufen. Laubbäume sind weniger gefährdet als Nadelwälder. Eine höhere Brandgefahr herrscht bei harzhaltigen Bäumen und Jungbäumen, informiert die Stadt. Bislang gab es in Duisburg keinen wetterbedingten Brandeinsatz der Feuerwehr. Aufgrund der Trockenheit gibt es aber besondere Verhaltensregeln im Wald.

Richtiges Verhalten in der Natur

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Für Waldspaziergänger gilt: Keine Zigarettenkippen wegwerfen. Selbst Glas und Scherben stellen aufgrund des Brennglas-Effektes eine Gefahr dar und sollten nicht im Wald zurückgelassen werden. Fahrzeuge sollten nur auf befestigten Flächen abgestellt werden – der heiße Auspuff kann Gras in Brand setzen.

Das Grillen ist nur an den offiziellen Grillstellen erlaubt, dennoch gilt auch hier Vorsicht, informiert die Stadt. Wer unter derzeitigen Bedingungen Feuer außerhalb von offiziellen Grillstellen zündet, muss mit einem Bußgeld von 500 Euro rechnen.

Wie geht es den Straßenbäumen?

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg sind bei den Temperaturen wieder im Einsatz, um die Sommerbepflanzungen und die Jungbäume im Stadtgebiet zu bewässern. „Wir sind mit 14 Wasserfahrzeugen unterwegs“, sagt Silke Kersken, Sprecherin der Wirtschaftsbetriebe. Mit einem Wassertank von je 1.000 Liter Fassungsvolumen werden pro Tag mehr als 60.000 Liter auf die trockenen Böden im Stadtgebiet aufgebracht.

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Zusätzlich sind 1.000 Wassersäcke mit einem Fassungsvolumen von je 60 Liter an Jungbäume aufgestellt worden. „Diese geben das Wasser nach und nach an die Bäume ab“, erklärt Silke Kersken. Doch für die insgesamt 50.000 Straßenbäume in Duisburg, wovon mehrere tausend Jungbäume sind, bitten Stadt und Wirtschaftsbetriebe um freiwillige Unterstützung der Anwohner.

Wie können Duisburger helfen?

Mit ein paar Gießkannen oder Eimern Wasser pro Woche können Duisburger helfen, den Durst eines Straßenbaums zu löschen. „Es wäre super, wenn Anwohner an die Straßenbäume vor der eigenen Tür denken“, sagt Stölting. So kann die Erschöpfung der Bäume durch die bereits länger anhaltende Hitze und Trockenheit gemindert werden. Aber bitte nur mit Regen- und Frisch-, nicht mit Putzwasser gießen“, sagt die Sprecherin der Wirtschaftsbetriebe.