Duisburg. In Duisburg-Neumühl wurde ein Haus geräumt und die Nutzung von der Stadt untersagt. Erneut wurden gefährliche Mängel an der Elektrik gefunden.
Bei der Begehung eines Hauses an der Albert-Einstein-Straße in Neumühl wurden „eklatante Sicherheitsmängel“ im Bereich der Elektrik festgestellt, erklärt die Stadt in einer Mitteilung. Netze Duisburg habe daher den Strom abgestellt. Die Stadt hat die Nutzung des Hauses mit sofortiger Wirkung untersagt. Betroffen sind 34 Bewohner.
„Die Hauptwasserleitungen in dem Gebäude sind so veraltet und marode, dass Wasser in den Technikraum des Gebäudes eingetreten ist. In diesem Technikraum verlaufen die Hauptstromleitungen über Stromleitschienen offen auf der Wand“, beschreibt Stadtsprecher Peter Hilbrands die Lage. Eine Ummantelung der Stromleitungen sei nicht vorhanden.
Gutachter muss das Haus wieder freigeben
Jetzt liefen in dem Technikraum Trocknungsgeräte. Durch einen Gutachter muss zu einem späteren Zeitpunkt geprüft werden, ob die Inbetriebnahme des Stromnetzes wieder aufgenommen werden kann und somit auch die Räume im Haus wieder freigegeben werden können.
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Den Betroffenen werden Wohnungen in der Albert-Einstein-Straße 19 zur Verfügung gestellt. Für Personen, die darüber hinaus untergebracht werden müssen, stellt die Fachstelle für Wohnungsnotfälle des Sozialamtes allen, die nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen, kurzfristig eine Unterkunft zur Verfügung. „Der Eigentümer muss sich nun unverzüglich um entsprechenden Ersatzwohnraum kümmern. Kommt er dem nicht nach, steht das Sozialamt den Betroffenen zur Verfügung“, so Hilbrands.