Duisburg. Das gemeinsame Lernen in den Gesamtschulen wird scheitern, wenn die versprochene Unterstützung für die Gesamtschulen ausbleibt.
Frech nennen Schulleiter die Antwort des NRW-Bildungsministeriums auf die Überlastungsanzeigen der Schulen. Die Feststellung des Verfassers, die Arbeit werde „unter unumstritten schwierigen Bedingungen geleistet“ entschuldigt jedoch nicht neun Seiten voller Worthülsen, Textbausteine und dienstrechtlicher Haarspalterei unter völliger Verkennung der Duisburger Situation.
Dass die versprochenen Förderlehrer nie an den Schulen ankommen werden, Stellen nur auf dem Papier existieren, ist zumindest Ministerin Yvonne Gebauer aus zahlreichen Besuchen bestens bekannt. Doch statt die Warnungen zum Anlass zu nehmen, über wirksame Hilfe nachzudenken, lautet die Botschaft an die Schulen: Stellt euch nicht so an! Kinder haben ein Recht auf Bildung, Erziehung und individuelle Förderung. So fordert es das Schulgesetz. Ohne die zugesagte Unterstützung wird aber auch diese Ministerin das gemeinsame Lernen sehenden Auges vor die Wand fahren.
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