Duisburg. Zollbeamte haben bei einer Kontrolle in Duisburg acht mutmaßliche Schwarzarbeiter vorläufig festgenommen. Sie hielten sich illegal hier auf.

Bei der Kontrolle einer Duisburger Firma, die zur Getränkelogistik-Branche gehört, stießen Beamte des Hauptzollamtes Duisburg auf acht mutmaßliche Schwarzarbeiter. Diese wurden vorläufig festgenommen. Der Tatvorwurf: illegaler Aufenthalt. Gegen den Arbeitgeber wurde ebenfalls ein Strafverfahren eingeleitet – wegen des Verdachts auf illegale Ausländerbeschäftigung.

Zwölf Mitarbeiter auf dem Werksgelände angetroffen

Die Schwerpunktkontrolle wurde bereits am vergangenen Montag, 24. Juni, in Duisburg durchgeführt. Erst am Donnerstag informierte das Hauptzollamt aber über den Vorfall. Bei der Prüfung auf dem Werksgelände hatten die Zollbeamtinnen und -beamten insgesamt zwölf dort angetroffene Arbeitnehmer angesprochen. Sie wurden befragt, um zu überprüfen, ob die gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden – etwa die Einhaltung des Mindestlohns, Meldungen zur Sozialversicherung oder gültige Arbeitsgenehmigungen.

Dolmetscher halfen bei der Vernehmung der acht Tatverdächtigen

Acht der angesprochenen Personen konnten sich aber weder auf Deutsch verständigen noch konnten sie sich ausweisen. Die Männer (20 bis 44 Jahre alt) stammten aus Moldawien, Kasachstan und Pakistan. Pässe oder gültige Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen konnten sie nicht vorlegen. Nach der vorläufigen Festnahme wurden sie mit Hilfe von Dolmetschern vernommen und anschließend der Ausländerbehörde der Stadt Duisburg übergeben.

Im Rahmen der Ermittlungen gegen den Arbeitgeber prüfen die Zollkräfte nun auch noch, zu welchen Bedingungen die Männer bei der Firma beschäftigt waren, ober der Lohn in der richtigen Höhe gezahlt wurde und ob die Meldungen zur Sozialversicherung ordnungsgemäß gestellt wurden. Die Ermittlungen führt die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Duisburg im Auftrag der dortigen Staatsanwaltschaft.