Das Feuer in einer Produktionshalle der Firma Fliess in Neuenkamp richtete nicht nur einen Schaden in Millionenhöhe an, sondern dürfte auch Auswirkungen auf Produktion und die Lagersbestände haben.

Die gute Nachricht: „Die Firma Fliess wird es auch weiterhin geben”, unterstrich Verkaufsleiterin Christa Häberlein am Montag.

Was das Feuer in dem Betrieb an der Essenberger Straße auslöste, untersucht seit Montag der Brandsachverständige. Mit vier Löscheinheiten kämpfte die Duisburger Feuerwehr bis kurz vor Mitternacht am Sonntag Abend gegen die Flammen. Mehrere Verpuffungen wurden durch das Feuer ausgelöst, wobei es sich vermutlich um Gasflaschen von Gabelstaplern gehandelt haben könnte, erklärte der Leiter des Referats für Kommunikation der Stadt, Frank Kopatschek.

Bei der „Hermann Fliess & Co GmbH” handelt es sich um ein traditionsreiches Duisburger Unternehmen, das 1915 gegründet wurde und sich seitdem im Familienbesitz befindet. Mit Alexander Fliess ist 2005 bereits die vierte Generation in die Geschäftsführung eingestiegen. Hergestellt werden Schweißdrähte in vielen verschiedenen Varianten, die weltweit vertrieben werden. Die Exportquote des Unternehmens liegt nach eigenen Angaben bei etwa 50 %. 3000 bis 5000 Tonnen habe man ständig auf Lager, heißt es auf den Internetseiten des Unternehmens.

Bei dem Brand am Sonntag wurde der Maschinenpark des Unternehmens, das rund 60 Mitarbeiter beschäftigt, stark in Mitleidenschaft gezogen.