Duisburg. . Gudrun Sommer und Christian Koch stellten sich als neues Führungsteam im Kulturausschuss vor. Sie planen eine Öffnung.
Christian Koch und Gudrun Sommer, Nachfolger von Werner Ruzicka als Leiter der Duisburger Filmwoche, wollen das Festival „mit einem erlesenen Dokumentarfilmprogramm“ auf hohem Niveau weiterführen und zugleich stärker in der Stadt verwurzeln. „Es soll nicht nur Menschen aus Zürich, sondern auch aus Meiderich anziehen“, sagte Gudrun Sommer, die sich am Donnerstag mit Christian Koch im Kulturausschuss vorstellte.
Kulturdezernent Thomas Krützberg nutzte die Gelegenheit, auf die Kritik einzugehen, die Suche nach einer neuen Filmwochenleitung habe zu lange gedauert. Hatte doch Ruzicka seinen Abschied lange vor „seiner“ letzten Festivalausgabe im November angekündigt, die neue Leitung aber erst im April bekannt gegeben. Die Zeit des Wechsels habe man genutzt, um das Festival „finanziell und personell auf sicherere Beine zu stellen“.
Vier feste Stellen für Mitarbeiter geschaffen
Bislang hätten alle Mitarbeiter der Filmwoche befristete Honorarverträge gehabt, „das führt zu Selbstausbeutung“. Jetzt sei es gelungen, vier Vollzeitstellen im Stellenplan der Stadt zu verankern. Das hätten sowohl das Land als Hauptförderer als auch die anderen Beteiligten, darunter die Sennder 3sat und Arte, begrüßt. Und mit einem Gesamtetat von 500.000 Euro könne sich das Festival durchaus sehen lassen, so Krützberg.
Festival läuft vom 4. bis 10. November
Gudrun Sommer, die seit 1997 bei der Filmwoche arbeitet und 2002 das Dokumentarfilmfestival für Kinder und Jugendlich „Doxs“ gegründet hat, ist in Duisburg bestens bekannt. Aber auch Christian Kock kennt sich in Duisburg aus. Er habe mal beim Wohlfahrt-Verlag im Innenhafen gearbeitet und sei gern nach Duisburg zurück gekehrt. Zuletzt war er in Wuppertal am Pina-Bausch-Zentrum tätig. Jetzt arbeiten beide mit Hochdruck am Festivalprogramm, das vom 4. bis 10. November läuft. Die Auswahlkommission werde neu besetzt.