Die Weihnachtskonzerte der Jubilaren-Vereinigung Thyssen-Krupp füllen vier Mal die Mercatorhalle

Die Weihnachtskonzerte der Jubilaren-Vereinigung Thyssen-Krupp sind in jedem Jahr die am meisten besuchten Konzerte der Adventszeit. Auch 2009 war die Mercatorhalle vier Mal ausverkauft.

Mit altdeutschem Liedgut stimmte der Thyssen-Krupp-Chor Duisburg die Besucher auf das bevorstehende Fest ein. Feierlich und getragen sang der Männerchor beliebte Werke wie „Es kommt ein Schiff geladen” oder „Tochter Zion”. Der neue Chorleiter Peter Stockschläder zeigte sich in seinen ebenso schönen wie festlichen Chor- und Orchestersätzen von „O Heiland, reiß' die Himmel auf” und „Freu dich, Erd' und Sternenzelt” zudem als geschickter Arrangeur.

Als musikalische Gäste waren in diesem Jahr der Kinderchor „Young Voices” und die Chor-AG der Gemeinschaftsgrundschule Tonstraße eingeladen worden. Die von Bernhard Quast geleiteten Chöre sangen Weihnachtslieder aus aller Welt wie das keltische „Child in a manger” und das russische „Bajuschki Baju”. Besonders gute Laune verbreiteten die Kinderchöre mit „War das nicht der Weihnachtsmann” über ein Schwein im Nikolauskostüm.

Ein Extralob verdienen die Kinderchöre für das rhythmisch gesprochene „Nussrondo”. Das saß jeder Einsatz und trotz der Vielzahl der Stimmen war jedes Wort zu verstehen. Instrumentale Unterstützung erhielten die Chöre von dem Orchester Duisburger Sinfonitta und Wolfgang Kostujak an der Konzertorgel. Um das neue Instrument vorzustellen, musizierte Kostujak auch sehr voluminös eine nicht näher benannte Komposition vom Johann Sebastian Bach.

Als Gesangssolistin war Evelyn Ziegler zu hören. Die Sopranistin interpretierte klassische Werke wie Caccinis „Ave Maria” und Bachs „Schafe mögen sicher weiden”. Die Duisburger Sängerin verfügt über eine helle Stimme, die bis in die letzte Reihe der Mercatorhalle zu hören war, wirkte aber manchmal noch etwas zurückhaltend in ihrem Vortrag.

Wie es sich für ein echtes Weihnachtskonzert gehört, durften einige besondere Melodien auch in diesem Jahr nicht fehlen: Mit dem Chormitglied Karl-Hans Lohmann als Solisten besangen Peter Stockschläders Herren in geradezu hymnischen Ton „Jerusalem”. Und zum Abschluss des Konzertes (am Samstag Nachmittag) stimmten alle Künstler gemeinsam mit dem Publikum ein gefühlvolles „O du fröhliche” an.