Die Stadt will einen kommunalen Grundstücksfonds einrichten, um kleinere, brachliegende Grundstücke schneller neu nutzbar zu machen – und zwar sowohl städtische Areale als auch private.

Ankaufen, Aufbereiten, Vermarkten – so soll's funktionieren. Verkaufserlöse bleiben im Fonds, um weitere Grundstückskäufe zu finanzieren. Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung sollen in gleichem Maße profitieren.

Viele private Grundstückseigentümer würden derzeit noch auf eine Reaktivierung von Brachflächen „wegen nicht abschätzbarer Risiken” verzichten, heißt es von Seiten der Stadtverwaltung. Die Neunutzung solcher Grundstücke werte das Umfeld auf, beseitige ökologische Probleme wie etwa Altlasten und mindere den Flächenverbrauch.

„Das Ziel ist der Aufbau eines dauerhaft wirkenden Flächenkarussels”, so die Stadt, ein Instrument, das letztlich auch zu neuen Arbeitsplätzen führen könnte.

Durch die Bündelung von Grundstücken in einem Pool sei es zudem möglich, schlecht oder nicht nutzbare Fläche durch Zukauf anderer Grundstücke für neue Nutzer erst attraktiv zu machen.

Zwar sollen zunächst alle Erlöse wieder investiert werden, auf Dauer wird aber erwartet, dass der Flächenpool Gewinn abwirft. Willi Mohrs