Duisburg. . Weil das Verfahren intransparent ist, gleicht die Kitaplatz-Vergabe alle Jahre wieder einer riesigen Reise nach Jerusalem.
Die gute Nachricht lautet: Gemessen an Nachbarstädten wie Essen ist die Lage in Duisburg noch vergleichsweise entspannt. Dennoch: Für suchende Mütter und Väter endet das Wechselbad zwischen Hoffen und Bangen erst mit der Unterschrift unter den Betreuungsvertrag.
Durch das Online-Portal entfällt zwar für Eltern, Einrichtungen und Jugendamt eine Menge Papierkram, transparenter ist das Verfahren damit nicht geworden. Alljährlich gleicht es einer riesigen Reise nach Jerusalem.
Viel zu spät gibt es für Eltern Planungssicherheit. Dieses reine Vormerk-Verfahren kann deshalb nur ein erster Schritt sein. Wenn es um die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen geht, wäre das ein echter Fortschritt: Ein nachvollziehbares Prozedere unter Beteiligung aller Träger, das Eltern frühzeitig über den Stand des Verfahrens und ihre Bewerbung informiert.