Duisburg. . Der Krohne-Konzern ist in der ganzen Welt aktiv. Duisburgs OB Sören Link hat das Unternehmen anlässlich des Wirtschaftsdialogs besucht.

In Duisburg Zuhause, in der ganzen Welt im Einsatz. Der Krohne-Konzern steht für komplexe Messlösungen im prozessindustriellen Bereich: von der Durchflussmessung bei der Trinkwassergewinnung in Sanddünen über Schlammspiegelmessungen in der Grundwasseraufbearbeitungsanlage bis zu Biogas-Messungen. Der Konzern ist in 50 Ländern aktiv und hat rund 4000 Mitarbeiter. Oberbürgermeister Sören Link und Ralf Meurer von der Wirtschaftsförderung besuchten den Hauptsitz des Unternehmens in Duissern und zeigten sich beeindruckt – und stolz auf einen Konzern, der als „Botschafter der Stadt“ weltweit vertreten sei.

Unternehmen in Familienhand

Auf eine 100-Jährige Geschichte kann der Krohne-Konzern mittlerweile zurückblicken. Noch immer befindet sich das Unternehmen in Familienhand. Michael Rademacher-Dubbick ist geschäftsführender Gesellschafter und Nachfahre des Gründers.

Tradition und Zusammenhalt werde in dem Unternehmen seit jeher groß geschrieben: „Bei uns arbeiten viele Menschen für sehr lange Zeit. Der Anteil derjenigen, die im Schnitt 25 Jahre bei uns tätig sind, liegt bei etwa 30 Prozent. Viele verbringen ihre gesamte Berufszeit hier“, sagt Michael Rademacher-Dubbick stolz.

Die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen

Trotz High-Tech zähle weiterhin der Mensch. „Auf das Know-how unserer Mitarbeiter können wir ebenso setzen wie auf deren Bereitschaft zum lebenslangen Lernen. Wir bieten zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten an“, sagt Rademacher-Dubbick. „Roboter werden auch künftig nicht das übernehmen können, was unsere Fachkräfte leisten“, sagt er weiter.

Ebenso stolz sei man auf den Standort Duisburg. Auch wenn mittlerweile auf der ganzen Welt – neben Nachbarländern wie den Niederlanden befinden sich in etwa in Brasilien und Malaysia Niederlassungen – sei die Stadt an Rhein und Ruhr immer Hauptstandort geblieben. 800 Menschen arbeiten in Duissern. „Ich bin hier aufgewachsen und fühle mich der Stadt verbunden“, sagt Rademacher-Dubbick. Dass man weltweite Niederlassungen habe, sei allerdings von großem Vorteil. So könne man als Ansprechpartner direkt Kunden vor Ort betreuen. Außerdem wolle man so für soziale und ökologische Nachhaltigkeit sorgen.

Unternehmen bildet jährlich rund 30 Menschen aus

Oberbürgermeister Sören Link ist stolz ein weltweit agierendes Unternehmen in der Stadt zu haben, das obendrein jede Menge Arbeitsplätze bietet – das Unternehmen bildet jährlich rund 30 junge Menschen aus. Trotz rückläufiger Bewerberzahl sei die Zahl gleichbleibend. Link ist voll des Lobes: „Krohne macht vor, wie Innovation und Tradition ineinandergreifen können.“

Link sah sich gemeinsam mit Ralf Meurer einige Abläufe im Betrieb an. Sie zeigten sich beeindruckt von den Zahlen: Allein im Jahr 2018 habe man einen Wachstum von rund 15 Prozent generieren können, berichtet Rademacher-Dubbick. „Alle zehn Jahre erreicht unser Unternehmen eine Verdopplung der Umsätze“, teilt er mit. 2018 lag dieser bei etwa 150 Millionen Euro.