Duisburg. . Bei der Sprengung des „Weißen Riesen“ in Duisburg ist alles so gelaufen wie geplant. Der WDR aber hat bei der Live-Übertragung gepatzt.

Ü-Wagen, Kamerateams, mehrere Moderatoren – rund 70 Mitarbeiter soll der WDR am Sonntag bei der Sprengung des Weißen Riesen vor Ort in Duisburg gehabt haben. Wochenlang hatte auch die Stadt die Werbetrommel für die Live-Übertragung des Spektakels im TV gerührt. „Kommen Sie nicht nach Hochheide, schauen Sie sich die Sprengung lieber im Fernsehen an. Dort sehen sie besser.“ Oder gar nichts.

Vom Zeitpunkt der Sprengung überrascht

Denn in den entscheidenden Sekunden gibt es eine Panne bei der Live-Übertragung: Statt auf das Hochhaus ist die Kamera nämlich auf die Sprengmeister gerichtet, während der Moderator am Boden munter weiter plaudert. Selbst als die Experten die Knöpfe gedrückt haben und von ihrem Pult aufsehen, reagieren weder Moderator, Kameramann oder Regie.

Erst als ein Knall zu hören ist, wird auf die schon einstürzenden Trümmer geschaltet. Später allerdings sind auch Bilder von Drohnen und Kameras auf den umliegenden Hochhäusern zu sehen, die den Augenblick der Sprengung aus allen Perspektiven zeigen

Zuschauer schimpfen: „Zeitverschwendung“

Für manchen ist das offenbar zu spät. „Was war denn das?“, schimpften verärgerte Zuschauer in den sozialen Medien und spotteten: „Eine Live-Berichterstattung von einer Sprengung muss der WDR aber noch üben.“ Man müsse nicht bis zur letzten Minute einen quatschenden Moderator ins Bild stellen, sondern könne ja auch einfach mal die Bilder wirken lassen, riet einer.

Spektakuläres Video: Sprengung des Weißen Riesen in Duisburg

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    Andere sprachen von „30 Minuten Zeitverschwendung“. „So gern hätte ich die Sprengung im TV gesehen und nicht das Gesicht des Moderator und dann nur noch den gefallenen Turm.“

    WDR bedauert: Kann live immer passieren

    Der WDR äußerte sich bisher nicht offiziell zu der Panne. Nur auf Facebook bedauerte der Sender: „Leider kann es bei einer Live-Sendung immer passieren, dass es nicht genau nach Plan läuft.“ (red)