Duisburg. Über elf Jahre waren die Ultraschall-Partys wahre Publikumsmagneten für das Duisburger Partyvolk. Jetzt gibt es ein einmaliges Comeback.
Die Ultraschall-Party ist zurück. Am 11. Mai wummern im Atrium der Volksbank im Innenhafen die Bässe. Dann feiert die House-Party ab 22 Uhr ihr Comeback. Von 2005 bis 2016 lockte die Fete regelmäßig Tanzwütige an, bevor sie schließlich eingestellt wurde. Die Revival-Sause soll an alte Erfolge anknüpfen, ist allerdings eine einmalige Geschichte.
Unruhig sei die Houseszene im westlichen Ruhrgebiet, finden die beiden Partymacher Jens Thiem und Eric Smax. Das Partyvolk lechze nach einer Fete mit Stil und harten Beats. „Wir wurden einfach oft gefragt, ob nicht mal wieder eine Ultraschall-Party stattfinden kann“, sagt Thiem.
Im Prinzip sei die Situation vergleichbar mit dem Jahr 2005, als man die erste Fete organisierte. „Damals gab es ein viel größeres Party-Angebot in Duisburg als heute. Es gab viel mehr Discos. Aber die meisten Menschen über 30 Jahren schauten oft in die Röhre“, erinnert sich Thiem.
„Schönste Location Duisburgs“
Der Startschuss damals fiel im Innenhafen, unter anderem feierte man im Privé. „Die Partys waren erfolgreich, der Aufwand aber enorm“, erinnert sich Thiem. Über die Jahre wechselte man mehrfach die Location. Es wurde etwa im Forum getanzt, aber auch im Foyer der Schauninslandreisen-Arena. „Die Suche nach immer neuen Locations war aber schließlich der Grund, warum wir vor drei Jahren die Reihe eingestellt haben“, so Thiem.
Schon damals habe er immer wieder auf das Atrium im Innenhafen geschielt. „Ich erhielt allerdings nur absagen. Jetzt ist die Volksbank in dem Gebäude und ich versuchte es einfach noch einmal“, sagt er. Im Januar kam dann die Zusage. Thiem und Smax waren überglücklich. „Es ist einfach die schönste Location Duisburgs“, finden beide. „Feiern in der wunderschönen Halle mit Glasdach und 16 Meter hohen Glasfassaden war schon immer ein großer Traum von uns. Da mussten wir nicht lange überlegen. da wollen wir feiern“, berichtet Jens Thiem geradezu euphorisch.
Das erfolgreiche Konzept kehrt damit zu seinen Wurzeln im Innenhafen zurück. „Nicht nur die geografische Lage ist die selbe, sondern auch die Erfolgsgaranten“, sagt Thiem. Eric Smax legt feinste Housemusik auf, von Deep- über Disco- bis zu Progressive- und Futurehouse. Im Vorprogramm wie eh und je: Dan Vegas macht den Anfang und bringt die Partyfans auf Touren.
Einmalige Reloaded-Ausgabe
Trotz aller Freude und Euphorie: Das Event ist kein Auftakt zu einer regelmäßigen Partyserie, sondern bleibt eine einmalige Reloaded-Ausgabe. „Der Aufwand ist wahnsinnig hoch“, sagt Thiem. „Die Vorbereitungen laufen seit Januar und dauern an. Vermutlich bis Mai. Man könnte also ohnehin nur zwei Veranstaltungen im Jahr machen und müsste immer Termine finden, an denen das Atrium auch frei ist. Das ist schwierig.“
Unmöglich ist es aber nicht. Thiem will trotzdem nicht weiter als bis Mai in die Zukunft blicken. Man wolle jetzt erstmal sehen, wie es läuft, ob die Partyrecken von damals noch immer die gleiche Tanzwurt verspüren. Der Vorverkauf laufe jedenfalls sehr gut. Wer online Karten kaufen will, sollte sich beeilen. Eine Abendkasse wird es aber in jedem Fall geben. Tickets zum Preis von 15 Euro gibt es unter: www.ultraschall.tv. Eintritt erhalten alle ab 18 Jahren, also anders als noch vor drei Jahren, als einem erst mit 25 Jahren Eintritt gewährt wurde.