Duisburg. . Weg mit dem Verpackungsmüll: Der Duisburger Student Lucas Langwald will in Duisburg den ersten Laden mit unverpackter Ware eröffnen.
Lucas Langwald will im Sommer den ersten Unverpackt-Laden in Duisburg eröffnen. Gemeinsam mit seiner Familie will er in den nächsten Wochen ein Ladenlokal an der Blumenstraße aufmöbeln. Kaum, dass er die Pläne bei Facebook bekannt gemacht hat, bekam er schon großen Zuspruch. „So etwas fehlt in Duisburg“, ist der Neudorfer überzeugt.
Bisher ist der Student regelmäßig zu „Glücklich Unverpackt“ nach Essen gefahren, um dort Gramm genau seine Nudeln und andere Vorräte zu kaufen. „Ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema, studiere Nachhaltigkeitsmanagement, erklärt der 22-Jährige, der das Geschäft mit seiner Mutter betreiben möchte. Aber eigentlich lerne er nicht besonders viel Neues in den Seminaren, deshalb sei ihm die Idee gekommen, so einen Laden zu gründen.
Möbel werden selbst geschreinert
In einem Unverpacktgeschäft bringt jeder Kunde seine eigenen Gefäße mit. Die Lebensmittel werden lose angeboten und individuell abgefüllt. Das gilt nicht nur für Mehl oder Nüsse, sondern auch für Waschmittel, Schokolade und Co. So soll verhindert werden, dass die halbe Packung weggeworfen werden muss, weil doch zu viel übrig geblieben ist. Und auch dem Verpackungsmüll wollen die umweltbewussten Kunden den Kampf ansagen.
„Wir sind immer nach Essen gefahren und haben dort unseren Großeinkauf gemacht. Es ist ja nicht besonders gut für die Umwelt, immer in eine andere Stadt fahren zu müssen.“ Sein Bruder hat sich erst vor kurzem mit einer eigenen Solar-Firma selbstständig gemacht. Von seinen Erfahrungen in Sachen Gründung will Lucas nun profitieren. Die Möbel für den Laden wollen er und seine Familie selbst schreinern. „Erst einmal planen wir, im Juni oder Juli zu eröffnen, wenn nichts dazwischen kommt.“