Wir kommen ans Eingemachte mit unseren alten Straßen, Brücken, Kanälen: Da bröselt die Nachkriegszeit. Das Bündnis könnte helfen beim Tempomachen
Ob am Ende dieses regionale „Bündnis für Mobilität“ wirklich die zahllosen wichtigen Verkehrsprojekte beschleunigt haben wird, weiß kein Mensch.
Aber grundsätzlich in der Sache, mit ihrem energischen Blick, haben die Unternehmer an Rhein und Ruhr recht: Wir kommen längst ans Eingemachte mit unseren asbachuralten Straßen, Brücken und Kanälen, da bröselt die graue Nachkriegszeit. Und in Politik und Verwaltung wurstelt noch jeder eher vor sich hin und hat Eigeninteressen.
Zum Beispiel Duisburg: Für den dringend notwendigen Ausbau der A59 hat jetzt die Stadt den überaus verspäteten Wunsch nach einer Tunnellösung für Meiderich angemeldet. Dem NRW-Verkehrsminister stockt der Atem: Reichlich spät die Duisburger, reichlich dünn ihre Begründung (Meiderich soll schöner werden) und ohne Geld in der Hand. Aber: Der A59-Ausbau mit Tunnel würde dann ZWÖLF statt sechs Jahre dauern! Unfassbar!
Also doch ganz gut, dass gestern in Duisburg, nicht unweit vom Rathaus, ein „Bündnis für Mobilität“ gegründet wurde. Vielleicht hilft’s.