Duisburg. Der Projektentwickler Fokus Development will nun sowohl die Gebäude der alten Volksbank als auch das der ehemaligen Stadtbücherei umbauen.
Der Duisburger Investor und Projektentwickler Fokus Development will jetzt nicht nur das Geschäftshaus am Standort der ehemaligen Stadtbücherei an der Düsseldorfer Straße in der Innenstadt bauen, sondern auch das zunächst von der Volksbank geplante Bürohaus gleich nebenan. Dazu hat der Investor laut Firmenvorstand Axel Funke jetzt das leerstehende, ehemalige Volksbank-Gebäude gekauft. „Wir wollen beide Standorte realisieren“, erklärte Funke gegenüber der WAZ.
Bisher galt die Fokus Development lediglich als beauftragter Projektentwickler und Planer für das eigenständige Volksbank-Vorhaben. Klar war nur außerdem, dass beide Neubau-Projekte in der Baustellenplanung parallel realisiert werden und in der architektonischen Gestaltung aufeinander abgestimmt werden sollten. Nun soll der Doppelbau nicht nur aus einem Guss, sondern auch aus einer Hand erfolgen. „Wenn wir A sagen, sagen wir auch B“, so Funke, der bei beiden Projekten nun vor einer Investition von rund 50 Millionen Euro steht.
Mit dem Verkauf der Volksbank-Immobilie an der Düsseldorfer Straße/Ecke Börsenstraße hat sich die Genossenschaftsbank davon verabschiedet, selbst als Bauherr in das geplante sechsstöckige Bürohaus mit 9000 qm Fläche zu investieren. Pläne, dass die Stadt als Hauptmieter in den Neubau einzieht, hatten sich im vergangenen Jahr zerschlagen. Fokus Development will dessen ungeachtet auf jeden Fall bauen. „Es gibt Interessenten für die Bürovermietung“, so Funke.
Weitere Details sollen im Frühjahr bekannt gegeben werden, wenn Fokus Development auch den endgültigen Zuschlag für das städtische Grundstück mit der alten Bücherei bekommt. Derzeit läuft ein neues Ausschreibungsverfahren mit Fokus als Bieter, der schon im ersten Anlauf 2015 als Käufer ausgewählt worden war.
An der alten Stadtbücherei will Fokus ein Geschäftshaus mit einem großen Edeka-Supermarkt bauen. Für beide leerstehenden Gebäude liegen bei der Stadt die Genehmigungsanträge für den Abriss vor, der noch in diesem Jahr vorgenommen werden soll.