Duisburg-Wanheimerort. Freizeitspaß in der neuen Boulderhalle „Monkeyspot in Duisburg-Wanheimerort. Auf 1400 Quadratmetern können Hobbysportler die Wände hochgehen.
Marie hangelt sich an den roten Griffen die Wand hinauf. Ihr Bruder Henning folgt ihr prompt – und Papa Christian Schweckhorst versucht die gelbe Route. Vorsichtig setzen sie einen Fuß vor den anderen, schauen sich suchend nach dem nächsten Halt um. Ein überdimensionales Affengesicht glotzt sie dabei an. „Das klappt super“, lobt der Vater und lässt sich selbst auf die weiche Matte plumpsen. Die Familie nutzt die Ferientage, um die neue Boulderhalle „Monkeyspot“ an der Neuenhofstraße zu testen. „Wir kommen aus Neuss und haben gesehen, dass die neu eröffnet hat. Das ist ein tolles Erlebnis für die ganze Familie“, findet Christian Schweckhorst, und die beiden Kinder geben ihm recht.
1400 Quadratmeter ist die alte Industriehalle groß, in der jetzt zahlreiche Wände für Kletterfreunde stehen. Ein halbes Jahr haben die Umbauarbeiten gedauert. Bastian Ohligs betreibt schon eine Halle in Düsseldorf. „Wir haben uns in der Umgebung umgeschaut, haben eine Analyse gemacht und sind dann auf Duisburg gestoßen“, erklärt der ehemalige Leistungssportler und Profi an der Wand. Das Personal, bis zu 20 Aushilfen, wird zunächst an beiden Standorten arbeiten. Geöffnet ist zwischen 9 Uhr und 23 Uhr. „Morgens kommen zum Beispiel Leute, die im Schichtdienst arbeiten.“ Neben Einzel- und Familientickets wird es auch Monatsabonnements, ähnlich wie im Fitnessstudio, geben. Umkleiden und Duschen sind vorhanden.
Beim Bouldern, anders als beim Klettern, braucht man keine zweite Person, die einen sichert. „Man ist unabhängig und kann einfach starten“, erklärt Jeanne Graeber den Reiz des Hobbys, die den „Monkeyspot“-Standort in Duisburg leitet. Ihre Tante hat sie früher einmal mitgenommen, so entdeckte sie den Sport für sich. „Man braucht gar nicht so viel Kraft. Geschicklichkeit ist viel wichtiger“, betont sie. Auch Kinder könnten schon einige Routen schaffen. „Das ist ein Glücksgefühl, wenn man oben angekommen ist“, beschreibt Jeanne Graeber.
Die Schwierigkeitsgrade unterscheiden sich etwa dadurch, ob die Wand gerade steht oder es steile, künstliche, Felsvorsprünge gibt. Hunderte Griffe seien in der Halle verbaut worden. Regelmäßig sollen neue Routen entstehen, damit die Hobbysportler neue Herausforderungen finden. „Bouldern ist auf jeden Fall ein Trend, aber er hält schon etwas an.“ In den kommenden Wochen wird noch ein separater Kletterbereich für Kinder entstehen, der zum Beispiel auch für Kindergeburtstage buchbar sein wird. Dabei wird der Abstand der Griffe der Größe der kleineren Hände angepasst.
Marie und Henning pudern sich die Hände mit Kreide. „Chalk“ sagen die Profis – das ist gut gegen schwitzige Hände. „Och es geht, es ist gar nicht so anstrengend“, finden die beiden. Sie sind garantiert nicht zum letzten Mal bouldern.
>>>Verpflegung darf mitgebracht werden
Tageskarten für die Boulderhalle (Neuenhofstraße 91) für Erwachsene kosten zehn Euro, ermäßigt 8,50 Euro. Der Eintritt für Kinder (bis 13 Jahre) beträgt sieben Euro. Wer spezielle Schuhe leihen möchte, muss weitere drei Euro einplanen. Man kann etwas zu Essen und Trinken mitbringen, es gibt aber auch ein Café vor Ort. Nähere Infos im Netz: www.monkeyspot.de