Duisburg. Heute startet am Landgericht Duisburg der Prozess gegen vier Jugendliche, die eine schwangere 17-Jährige brutal verletzt haben sollen.

Laut Staatsanwaltschaft wollten sie die werdende Mutter samt ihres ungeborenen Kindes töten: Am 17. Januar beginnt vor der Jugendkammer des Duisburger Landgerichts der Prozess gegen vier Jugendliche, die im September eine schwangere 17-Jährige mit sieben Messerstichen verletzt haben sollen. Die Angeklagten müssen sich wegen versuchten Mordes verantworten.

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Hinterhältig und skrupellos sollen die jungen Männer die Duisburgerin am Vorflutgelände Am Damm in der Friemersheimer Rheinaue angegriffen und verletzt haben. Die damals 17-Jährige hatte sich dort am Abend mit ihrem 16-jährigen Ex-Freund getroffen, um nochmal über die Beziehung zu sprechen. Der 16-Jährige war offenbar auch der Vater des ungeborenen Kindes.

Staatsanwaltschaft: Die Angeklagten wollten Mutter und Kind töten

Laut Staatsanwaltschaft soll der Jugendliche die Schwangerschaft des Mädchens abgelehnt haben. Mit den weiteren Angreifern soll er deshalb verabredet haben, das ungeborene Kind und die Mutter zu töten.

Erst als ein Anwohner auf die Hilferufe des Opfers aufmerksam wurde, sollen die Angeklagten von ihrem Opfer abgelassen haben und geflohen sein.

Den Prozess wird der Vorsitzende Richter am Landgericht Metzler leiten. Weil es sich bei den Angeklagten um Jugendliche handelt, findet die Verhandlung an allen Tagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. (red)