Duisburg. . Die Personalnot im Duisburger Straßenverkehrsamt ist weiter groß. Mitarbeiter aus anderen Verwaltungsbereichen müssen nach wie vor aushelfen.
Keine Entwarnung beim Straßenverkehrsamt: Auch fast vier Wochen nach Tumulten samt Polizeieinsatz, als an einem Tag gar keine Wartemarken ausgegeben wurden, hat sich die Situation nicht spürbar verändert. Dies musste Stadtsprecher Peter Hilbrands auf Nachfrage einräumen. Immer noch gebe es besonders viele krankheitsbedingte Ausfälle in der Führerschein- und der Zulassungsstelle. Nach wie vor müssen deshalb, anders als geplant, Mitarbeiter aus anderen Verwaltungsbereichen aushelfen.
„Wir arbeiten derzeit an Lösungen, um den Personalengpass zu beheben, damit zu einer Entlastung für alle zu sorgen und den Bürgerservice zu verbessern“, so Hilbrands. „Die Situation ist leider für die betroffenen Mitarbeiter nach wie vor nicht befriedigend und auch bei den Bürgern können wir uns derzeit nur entschuldigen und zumindest um ein wenig Verständnis bitten.“
Bürger sollen auf Bürger-Service-Stationen ausweichen
Die Stadt empfiehlt weiter, nicht für alle Dienstleistungen das Straßenverkehrsamt, sondern die Bürger-Service-Stationen in den Bezirksämtern aufzusuchen. Anliegen wie etwa die vorübergehende Stilllegung von Kraftfahrzeugen oder Führerscheinanträge können demnach auch dort erledigt werden.
Allerdings gab es zu allem Überfluss in der vergangenen Woche „kurzfristig eine Meldung des Rechenzentrums über zentrale Probleme in der Internetumgebung“, so Hilbrands. Diese sollen „nur“ rund eine halbe Stunde gedauert haben. Eine Leserin war zu diesem Zeitpunkt im Bezirksamt Rheinhausen, um sich umzumelden und ihren Kfz-Schein zu ändern. „Die haben Schwierigkeiten mit der EDV, da müssen Sie noch mal wiederkommen“, bekam sie zu hören – nach zwei Stunden Wartezeit...