Duisburg. . In einem Video macht sich der Comedian Johann König über Anti-Terror-Sperren lustig. Duisburger halten mit Wissen und Ortskenntnis gegen.
Der Comedian Johann König macht sich über Duisburg lustig. Genauer gesagt über die neuen Schutz-Pöller, die an den Einfahrten zur Königstraße aufgebaut wurden und den Einkaufsbummlern Schutz bieten sollen. Am Samstag hat er mit seiner neuen Show „Jubel, Trubel, Heiserkeit“ im Theater am Marientor Premiere gefeiert. Danach ist er offenbar mit einigen Begleitern durch die nächtliche Fußgängerzone gebummelt und fand am Kuhlenwall Ecke Königstraße ein wackelndes Verkehrsschild neben zwei Anti-Terror-Sperren. Ein 40-sekündiges Video auf seiner Facebook-Seite zeugt von dieser Entdeckung.
„So, wir haben hier Antiterror-Schutzpfosten hier in Duisburg, das ist Stahl, ungefähr 600 Kilo Stahl, und wenn man hier nicht durchfahren möchte, dann nimmt man einfach dieses Schild weg und fährt einfach hier lang.“ Die Kamera schwenkt und Johann König sagt: „Hier ist Antiterrorschutzwall, aber hier kommt man locker durch.“ Dann rüttelt er am Verkehrsschild und sagt: „Dieses Ding kann ich mit zwei Fingern“, dann bricht die Aufnahme ab.
In der Pressestelle der Stadt Duisburg ist man verhalten belustigt. Denn das wackelnde Verkehrsschild ist erstens bekannt und zweitens Absicht. Unmittelbar dahinter wird gerade die Eisbahn für den Weihnachtsmarkt aufgebaut. Die Lücken wurden wegen der Aufbauarbeiten bewusst gelassen, sagt Pressesprecher Peter Hilbrands. Sobald der Aufbau erledigt ist, würden die Lücken mit Kühlaggregaten geschlossen. Ende der Geschichte.
Unter den vielen lästernden Kommentaren unter Johann Königs Facebook-Post, die das für „typisch“ halten, sind denn auch einige Duisburger, die Bescheid wissen: „Da kommen doch noch die Container von der Eisbahn etc. hin. Dann erst kann eine Absicherung erfolgen. Erst schlau machen, dann meckern“, schreibt etwa Matzel Borth.