Duisburg-Neudorf. . Kaffee-Wahnsinn trifft guten Geschmack: Christos Paschos und Aki Bakogiannis betreiben das „Simply Coffee“. Heute eröffnen sie die zweite Filiale
Bis zur letzten Minute haben Christos Paschos und Aki Bakogiannis in ihrer neuen Kaffeebar am Sternbuschweg gewerkelt, damit alles blitzt und blinkt: Die neuen alt aussehenden Stühle, die selbst gebaute Theke oder die ausrangierte Schultafel, auf der das Angebot des Tages steht: Cappuccino, Latte Macchiato oder Kaffee, zubereitet nach vietnamesischer Art. Die beiden Schwager betreiben bereits das Café „Simply Coffee“ hinter dem Stadttheater im Wasserviertel. In Neudorf eröffnen sie nun eine zweite Filiale.
„Wir hatten von vorneherein vor, dass wir eine kleine Kette werden. Aber wir wollen langsam wachsen, schließlich sind wir ein Familienbetrieb“, sagt Der neue Standort biete sich hervorragend an, wegen der Nähe zur Uni und weil es in Neudorf noch genug Potenzial für guten Kaffee gebe. Ihre Sorten stellen sich die beiden Liebhaber der schwarzen Bohne selbst zusammen – und wollen den Kunden auch etwas neues bieten. Wer einen Vietnamesen bestellt, bekommt zur Tasse einen Filter gereicht und kann sich den kleinen Schwarzen selbst am Tisch zubereiten. In einem anderen Fall wird Kaffee auf Sand gebrüht. Christos Paschos und Aki Bakogiannis haben sich in den vergangenen Jahren stetig weiter gebildet. „Uns verbindet die Leidenschaft für guten Kaffee“, sagt Christos Paschos. Aki Bakogiannis ergänzt lächelnd: „Man könnte auch sagen: der Wahnsinn.“ Die Kaffeemaschine bezeichnen die beiden denn auch als „Ferrari und das beste, was es momentan auf dem Markt gibt.“
In einem Regal stehen Kaffeesorten für den Genuss zu Hause. Darunter würzige äthiopische Bohnen, leicht schokoladig schmeckenden Kenianer oder kräftige Varianten. Daneben warten Becher auf potenzielle Käufer. „Uns ist Nachhaltigkeit wichtig. Man kann seine eigene Tasse mitbringen oder einen Mehrweg-Becher kaufen“, betont Aki Bakogiannis. Abgerundet wird das Sortiment mit süßen und herzhaften Kleinigkeiten. Wer lieber etwas Kaltes trinkt, bekommt Limonaden.
Bei der Einrichtung des neuen Cafés ist den beiden die individuelle Note wichtig: Kein Stuhl sieht aus wie der andere. Einige Hocker dienten früher als Turnböcke. „Die Schultafel haben wir einer alten Lehrerin abgekauft“, verraten sie. Derzeit steht übrigens noch ein Baugerüst vor der Tür, davon sollten sich Kaffeetrinker allerdings nicht abschrecken lassen. „Das ist unser Wiedererkennungsmerkmal – an der Moselstraße haben wir auch schon seit Wochen eines vor der Tür stehen.“
Geöffnet an sieben Tagen
Den ersten Kaffee können Kunden ab heute am Sternbuschweg 104 trinken. Künftig wird das Café von montags bis freitags von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet sein, außerdem samstags von 10 Uhr bis 17 Uhr.
Das Café an der Moselstraße hat montags bis samstags von 9 bis 20 Uhr und sonntags von 10 bis 19 Uhr geöffnet.