Duisburg/Kona. Joachim Prinz, BWL-Professor an der Uni Duisburg-Essen startet am Samstag beim härtesten Triathlon der Welt – trotz gesundheitlicher und technischer Probleme.
Wenn am nächsten Samstag um 18.35 Uhr deutscher Zeit 2.400 Eisenharte aus 66 Nationen in der Bucht von Kona beim legendären Ironman-Triathlon ins Wasser springen, ist Joachim Prinz dabei. Der 47-jährige BWL-Professor der Universität Duisburg-Essen (UDE) hatte sich im vergangenen Jahr qualifiziert, seit Anfang Oktober akklimatisiert er sich bereits in Kona für den Start.
„Seit Ende vergangener Woche sind fast alle Athleten in Kona. Jeden Morgen schwimmen wir raus aus der Bucht in den offenen Pazifik; immer um sieben Uhr – das ist ein Ritual. Das Meer ist dann noch flach. Anschließend wird bis 11 Uhr gelaufen oder Rad gefahren, später wird es zu heiß“, berichtet Prinz. Akribisch hat sich der 47-Jährige vorbereitet, war in den vergangenen zweieinhalb Monaten jede Woche 10 km Schwimmen, 350 km Radfahren und 70 km Laufen, hat Achillessehnen-Probleme und einen Bandscheibenvorfall in den Griff bekommen.
Verdaut ist auch der Schock nach der Landung: Das Schaltwerk war aus dem Rahmen seines Rades gebrochen – ein erfahrener Mechaniker konnte den Defekt provisorisch reparieren. „Ich hoffe, es hält“, sagt Prinz, der nach den Profis bei 36 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit in die bis zu drei Meter hohen Wellen stürzen wird.